Christiane Wegner
Bündnis Deutschland
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Frage von Angela L. •

Wie stehen Sie zu dem Alternativkonzept der regionalen Bürgerinitiativen zum von der Bahn geplanten Brenner-Nordzulauf, das wesentlich schneller, billiger und nachhaltiger realisierbar ist?

Sehr geehrte Frau Wegner,

neben Landschaft und Natur werden durch den von der Bahn geplanten Brenner-Nordzulauf (Länge rd. 60 km) ca. 100 ha Land, vor allem hochwertige landwirtschaftliche Acker- und Grünflächen, die für unsere Versorgung enorm wichtig sind, für immer versiegelt. Damit stehen nicht nur die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe, sondern auch die Bewirtschaftung der Almflächen (Schutzzone 2 und 3 des Alpenschutzplanes) auf dem Spiel. Aber nicht nur das: Auch der Tourismus, der in dieser Region eine große wirtschaftliche Rolle spielt (rd. 1 Mrd. € Einnahmen jährl.), wird während der Bauphase von mindestens 15 Jahren gegen Null gehen und danach erst wieder mühsam aufgebaut werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Antwort von
Bündnis Deutschland

Sehr geehrte Frau L.,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre wichtige Frage. Nach Rücksprache mit einem Mitglied der Bürgerinitiative Brennerdialog, sind die vorgeschlagenen Alternativen auf jeden Fall zu forcieren und einem Neubau einer Strecke vorzuziehen. Auch wäre es wünschenswert, dass Österreich die Strecke Wörgl-Kitzbühel-Salzburg in die Planungen für den Güterverkehr verstärkt mit einbezieht. Für das Projekt besteht aus meiner Sicht für die bayerische Seite noch viel Gesprächsbedarf, um für alle Beteiligten die beste Lösung zu finden, Natur zu schonen, Kosten zu sparen und den Zeitplan einzuhalten. 

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Wegner