Alle reden von der Energiewende! Wann wird Neustadt-Glewe komplett mit Erdwärme und somit CO2 neutral versorgt?
Sehr geehrter Herr Winter,
unsere Gasheizung ist Jahrgang 1998 . Über kurz oder lang müssen wir uns über Ersatz Gedanken machen. Bisher gab es vom Betreiber die Antwort, dass eine zweite Bohrung notwendig sei, um den Stadtteil in Seenähe an die Erdwärme anzuschließen.
Diese Regierung hat sich auf die Fahne geschrieben, Deutschland vom Erdgas unabhängiger zu machen. In Neustadt-Glewe wäre die Möglichkeit vorhanden. Welche Aktivitäten sind seitens der Landesregierung MV hierzu geplant?
Sehr geehrte Frau S.,
Sie haben Recht: Die Energiewende ist schon jetzt eines der prägenden Themen dieser Legislatur, was die SPD MV so auch antizipierte und die aktuelle Situation gibt der Sache kräftig Schwung. Sie sprechen den Sektor der Energieerzeugung an, der nach dem Verkehr noch am abhängigsten von fossilen Brennstoffen ist: Die Wärmeerzeugung.
Neustadt-Glewe ist als CO2-neutrale Stadt dabei bereits Vorreiter und hat sich in den 90er Jahren für die Erdwärmebohrung entschieden. Es gibt dazu im Übrigen einen aktuellen Artikel des Nordkuriers, der Vor- und Nachteile dieser Technologie und die Pionierrolle unserer Stadt beschreibt: https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/kleinstadt-in-mv-nutzt-waerme-aus-der-tiefe-1447464903.html
Auf Ihre Frage hin habe ich den Kontakt mit der Stadt gesucht. Die Bürgermeisterin bietet Ihnen hierbei ebenfalls Ihre Hilfe an. Mit dem Betreiber klären wir auf Ihre Anregung hin nun, wie es mit Anschlussmöglichkeiten für weitere Gebiete der Stadt aussieht, ob eine zweite Bohrung überhaupt notwendig wäre und wie es um diese bestellt ist.
Flankierend werde ich mich gerne über die landesseitigen Fördermöglichkeiten für die Nutzung und Erschließung von Erdwärme informieren.
Auf meiner Homepage finden Sie im Übrigen auch meine Kontaktdaten, über die ich Sie herzlich einlade, mit mir das direkte Gespräch zu suchen. Dann lassen sich auch spontane Rückfragen einfacher klären.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Winter, MdL