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Christian Schmidt
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Frage von Ben Z. •

Frage an Christian Schmidt von Ben Z. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Schmidt,
als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft haben Sie sich vor allem damit einen Namen gemacht, mutmaßlich im Alleingang die Verlängerung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der EU durchgesetzt zu haben. Für die weitere Zulassung des "Ackergifts", waren Sie auch indem Sie Gesundheitsbedenken als emotionale Stimmung abtaten. Von anderen Abgeordneten haben Sie hierfür den Titel "Glyphosat-Minister" erhalten.

Wie sehen Sie heute Ihre Entscheidung vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen den Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer wegen Krebsrisiken durch glyphosathaltige Unkrautvernichter der Tochterfirma Monsanto verklagen? Wir hoffen das letztlich die Summe der Zuwendungen die Sie von Bayer erhalten haben groß genug war.

Mit freundlichen Grüßen
B. Z.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Zenner,

es ist Ihr gutes Recht, den Inhalt der von mir mitgetragenen Entscheidung der EU-Kommission zu einer fünfjährigen Zulassungsverlängerung von Glyphosat, die ich unter den Bedingungen von Transparenz, ständiger pflanzenschutzmäßiger und gesundheitsmäßiger Überprüfung getroffen habe, zu kritisieren. Sie entsprach den wissenschaftlichen Erkenntnissen der europäischen Zulassungsbehörde, des Instituts für Risikobewertung und letztendlich auch der Ausschüsse der WHO. Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnislage wies die Kommission auf ggf. gute rechtliche Chancen des Herstellers des Unkrautvernichters auf Zulassung hin. Neuere Entwicklungen sind mir hierzu augenblicklich nicht bekannt. Allerdings ist ungeachtet dessen eine Reduzierung oder Ausschaltung chemischer Pflanzenbehandlung bei anderen Möglichkeiten immer vorzuziehen.

Ich gehe davon aus, dass Ihre grundlose Unterstellung in Ihrem Schlusssatz Ihnen zwischenzeitlich selbst peinlich ist. Zum Streit über die Sache bin ich immer bereit.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt