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Christian Schmidt
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Frage von Marianne B. •

Frage an Christian Schmidt von Marianne B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Schmidt,

nach dem Schächtverbot und der Kastenstandabschaffung beendet Dänemark nun auch das Kürzen der Legehennenschnäbel. Wird diese Verbesserung des Tierschutzes auch in Deutschland angestrebt? Welche Bedeutung hat er für Sie? Warum wird die Ferkelkastration ohne Betäubung nicht sofort verboten? Das Thema ist doch längst ausdiskutiert.

Mit freundlichen Grüßen
Marianne Bezler

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Bezler,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Tierschutz bei Legehennen und Schweinen.
Beide Themenkomplexe, das Schnabelkürzen und die betäubungslose Ferkelkastration, beschäftigen mich sehr. Dänemark und Deutschland sind führend in der Schweinehaltung, wo wir in den vergangenen Jahren beim Tierschutz durch die Umsetzung der EU-Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen deutlich vorangekommen sind. Weitere Anstrengungen sind jedoch unbedingt nötig. So habe ich bei meinem jüngsten Besuch in Dänemark eine enge Zusammenarbeit mit meinem dänischen Kollegen vereinbart. Wir werden den Tierschutz im Rahmen einer Drei-Länder-Arbeitsgruppe – mit Deutschland, Dänemark und den Niederlanden – voranbringen. So müssen wir uns gemeinsam überlegen, wie wir bei den noch offenen Fragen wie dem Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, dem Verzicht auf das Kupieren von Ferkelschwänzen oder dem Kürzen von Hühnerschnäbeln so schnell wie möglich EU-weite tiergerechte und zugleich praxistaugliche Lösungen finden. Die landwirtschaftliche Tierhaltung muss als wichtiger Erwerbszweig so weiterentwickelt werden, dass er auch gesellschaftlich wieder breite Akzeptanz genießt.

Was die betäubungslose Kastration von Ferkeln angeht, so wird diese Praxis aus Tierschutzgründen zu Recht kritisiert. In Deutschland ist die Ferkelkastration ab 2019 nur noch unter Betäubung zulässig.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt MdB
Bundesminister