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Christian Schmidt
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Frage von Erkan D. •

Frage an Christian Schmidt von Erkan D. bezüglich Familie

Sehr geehrter Christian Schmidt,

ich verlange unverzüglich, dass die Türkei den Völkermord an den Armeniern anerkennt.

Warum reagieren Sie mit ihrer Regierung nicht endlich und verbieten die Leugnung der Völkermords an den Armeniern?

Außerdem verlange ich endlich die Veröffentlichung aller Informationen von der Operation Gehlen zu den Behandlungen von Roma mit genauen Tötungszahlen durch die kommunistischen Kommissare. Ich verurteile diesbezüglich die Lehrbücher über Roma des ungarischen Botschafters in Norwegen. http://www.pesterlloyd.net/html/1243botschafterskandal.html "Der Universitätsprofessor, der derzeit als ungarischer Botschafter in Norwegen tätig ist, hatte darin u.a. dargestellt, dass „die hohe Anzahl von Geisteskranken unter den Roma darauf zurückzuführen ist, dass es in dieser Kultur erlaubt ist, dass Brüder und Schwestern heiraten und sexuelle Beziehungen miteinander haben dürfen.”

Wie stehen Sie zu der Behauptung, dass die hohe Anzahl von Geisteskranken unter den Roma darauf zurückzuführen ist, dass es in dieser Kultur erlaubt ist, dass Brüder und Schwestern heiraten und sexuelle Beziehungen miteinander haben dürfen und wer prüft diesbezüglich die Einhaltung deutschen Rechts wenn ich ein Roma Kinder Ferien Zentrum in Deutschland aufbauen will.

Ich beantrage ein Roma Mahnmal in Ungarn über die EU und verlange mehr Unterstützung vom Zentralrat.

E. Dinar

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Dinar,

vielen Dank für Ihre erneute Zuschrift. Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass es wichtig ist, die Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern zu beginnen. Dazu muss aber die Türkei sich zu einem opferorientierten Umgang mit den dunklen Seiten ihrer nationalen Geschichte bekennen. Noch wird dieser Teil seiner Geschichte vom türkischen Staat nicht aufgearbeitet.

Umso größere internationale Beachtung und Unterstützung muss die vor einigen Jahren begonnene kritische Auseinandersetzung mutiger türkischer Intellektueller und der Zivilgesellschaft mit diesem Teil ihrer Geschichte finden. Sie sind nicht mehr bereit und willens, die Katastrophe zu leugnen.

Über den angesprochenen aktuellen Vorfall in Ungarn bin ich zu wenig informiert, um darüber urteilen zu können. Bedauerlicherweise sind auch heute noch die Vorurteile gegen die Sinti und Roma noch nicht vollständig aufgelöst.
Wichtig und richtig ist, dass in einer politischen Wertegemeinschaft wie der EU auch kritische Diskussionen über innenpolitische Entwicklungen in einem EU-Mitgliedstaat sachlich und im Geiste der europäischen Integration geführt werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt MdB