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Christian Schmidt
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Frage von Elke R. •

Frage an Christian Schmidt von Elke R. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Schmidt,

für unser Familienmagazin fam24.de hätte ich gerne von Ihnen Auskunft zu dem derzeit kontrovers diskutierten Betreuungsgeld:

Wieso vertritt die CSU die Position, dass an die Eltern von Babys ein Betreuungsgeld gezahlt werden soll - wäre es nicht wesentlich sinnvoller diese großen Summen in den Ausbau von Krippenplätzen zu investieren?

Für eine Antwort dankt im Vorraus mit freundlichen Grüßen
Elke Roeder

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Roeder,

vielen Dank für Ihre Frage zum Betreuungsgeld.
Die Einführung des Betreuungsgeldes haben CDU/CSU und FDP als familienpolitische Leistung schon im Koalitionsvertrag verabredet. Kürzlich hat nun der Koalitionsausschuss die Einführung eines Betreuungsgeldes für Kinder unter 3 Jahren beschlossen.

Wir werden Familien weiter stärken und die Wahlfreiheit für unterschiedliche Lebensmodelle weiter verbessern. Mit dem Betreuungsgeld ist diese Wahlfreiheit gesichert. Die Koalition wird deshalb ab dem Jahr 2013 als zusätzliche Anerkennungs- und Unterstützungsleistung ein Betreuungsgeld in Höhe von zunächst 100 Euro für das 2. und ab dem Jahr 2014 in Höhe von 150 Euro für das 2. und 3. Lebensjahr des Kindes einführen.

Es geht nicht um eine „Herdprämie“, weil sich das Betreuungsgeld an alle richtet, die ihr Kind nicht in die Krippe bringen. Empfänger sind nicht nur die Eltern, die ihr Kind zuhause selbst betreuen, sondern auch jene, die es zu einer Tagesmutter bringen oder anderweitig privat eine Betreuung organisieren. Nur mit dem Betreuungsgeld schaffen wir Wahlfreiheit für Eltern und einen gerechten Ausgleich gegenüber dem stark mit öffentlichen Mitteln subventionierten Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Familie findet nicht nur in der Kinderkrippe statt, sondern auch zuhause.

Und nicht nur wir stehen hinter der Idee des Betreuungsgeldes. Unsere größten Bündnispartner sind die Eltern selbst, die mehrheitlich das Betreuungsgeld befürworten. Eltern, die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, sollen nicht diskriminiert, sondern anerkannt werden. Dies ist genauso wichtig wie der Ausbau der Betreuungseinrichtungen für unter Dreijährige und muss Grundsatz einer zielgerichteten Familienpolitik sein.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt MdB