Welche Pläne wurden für 2024/25 erarbeitet, um die vorschulische Bildung und Erziehung qualitativ zu steigern?
Sehr geehrter Herr Piwarz, ich bin staatlich anerkannte Erzieherin und Logopädin. Seit 1998 arbeite ich in eigener Logopädiepraxis in Dresden. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre beobachtete ich deutliche "Schrumpfungen" im Bereich der Grundfähigkeiten der Kinder. z.B.: Mengenvorstellung auf Grundlage körperlicher Wahrnehmungsfähigkeit, Phonologische Bewusstheit, Handlungsplanung, Aufmerksamkeitsspanne und auditive Merkfähigkeit... Die genannten Fähigkeiten können sehr gut im Kindergarten erworben werden. Dafür benötigt es meiner Ansicht nach geführte Beschäftigungsangebote, welche methodisch - didaktisch dem Entwicklungsalter angepasst sind und Hilfestellungen (auch in Form von Motivation/Vorbild/Heranführen durch Erzieher und Erzieherinnen) anbieten. Zu oft hörte ich von Eltern: "wenn mein Kind nicht möchte, muss es nicht, es darf wählen, was es möchte". Frage: wählt ein Kind eine bestimmte Aufgabe ab, weil es diese nicht möchte oder weil es spürt, dass diese zu schwer für es ist?
Sehr geehrte Frau S.,
die von Ihnen beschriebenen Einschränkungen bei den Grundfähigkeiten können auch wir beobachten, beispielsweise bei den Schuleingangsuntersuchungen. Um dem zu begegnen und um einen besseren Übergang von der frühkindlichen Bildung zur Grundschule zu gewährleisten, arbeitet das Kultusministerium derzeit an einem Maßnahmebündel.
Kernstück dessen ist die Evaluierung und Überarbeitung des Sächsischen Bildungsplans. Dies soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein und insbesondere größere Verpflichtungen hinsichtlich der Vermittlung von Bildungsinhalten beinhalten. Flankiert wird dies durch weitere Maßnahmen wie eine geplante verpflichtende 4-Jährigen-Untersuchung oder die bereits in diesem Jahr erstmals erfolgte sachsenweite Lernstandserhebung am Ende der Klasse 2. Auch das derzeit diskutierte verpflichtende Vorschuljahr kann einen wichtigen Beitrag leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Piwarz
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Das Beherrschen der Schreibschrift halte auch ich für elementar. Diese wird in Sachsen vor allem ab der 2. Klasse regulär unterrichtet.
Im Doppelhaushalt sind über das sächsische Sozialministerium 225.000 Euro pro Jahr für ein Modellprojekt zur Einführung einer Clearingstelle veranschlagt.
ich war am Sonnabend, 10.08. von 08:00 bis 10:00 Uhr mit einem Infostand an der Pirnaer Landstraße präsent. Schade, dass es Ihnen in dieser Zeit nicht möglich war, an den Stand zu kommen. Weitere Infostände finden auch in den kommenden Wochen des Wahlkampfes statt. Oder Sie nutzen die Kontaktmöglichkeiten auf meiner Homepage: www.christian-piwarz.de