Wie vereinbaren Sie "das Beste für unsere Region" mit Fraktionszwang?
Sehr geehrter Herr Moser,
es ist demokratisch und richtig, das Beste für die Region als Ziel zu setzen. Das lässt sich jedoch nicht mit Fraktionszwang vereinbaren, da unterschiedliche Regionen nicht zwangsläufig die gleichen Bedürfnisse haben. Wie werden Sie abstimmen, wenn es Themen gibt, bei denen sie zwischen Region und Fraktionszwang wählen müssen?
Mit freundlichen Grüßen
Claus R.
Hallo Herr R.,
ich verstehe darunter, dass man die Anliegen in Berlin folgendermaßen vertritt:
1. Im „Kleinen“ durch Einsatz und Vorsprache bei Ministerien, z.B. bei Verwaltungsangelegenheiten des Bundes, Förderungen, Angelegenheiten der Bahn, usw.
2. Im „Großen“ durch Meinungsbildung in der CSU-Landesgruppe, in der Unionsfraktion, in den Parlamentsausschüssen und im Parlamentsplenum. Dazu gehört, dass man versucht im Sinne der heimischen Anliegen Mehrheiten zu schmieden und Interessen durchzusetzen. Nicht immer wird das erfolgreich sein, aber ich bin überzeugt, dass sich Beharrlichkeit auszahlt.
3. Als direkt bzw. frei gewählter Abgeordneter würde ich bei gravierenden Angelegenheiten, die meine Heimat gefährden, natürlich auch gegen die eigene Fraktion stimmen, wenn es keinen erfolgsversprechenderen Weg gibt.
Herzliche Grüße
Christian Moser
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Für mich persönlich war der Weg, den Friedrich Merz gegangen ist, richtig
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