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Christian Jung
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Frage von Ottmar B. •

Gegen Windkraft in Ihrem Wahlkreis. Aber für E-fuels. Und damit für mehr Windkraft im Ausland?

Sehr geehrter Herr Jung, bei Einsatz von E-fuels wird das 4-fache an Energie benötigt als reiner E-Mobilität. Das heißt auch wir brauchen die 4 fache Menge an z.B. Windkrafträdern. Sie sind auch gegen ein Tempolimit- was ebenfalls zu einem erhöhten Energiebedarf führt, und damit zukünftig zu einem erhöhten Bedarf an z.B. Windkrafträdern. Sollen diese alle irgendwo im Ausland aufgebaut werden? Ist dies nicht eine Art von modernem Kolonialismus? Glauben Sie nicht auch dass es im Ausland schützenswerte Natur gibt? Dass es auch in anderen Ländern eine Bevölkerung gibt die dem Ausbau von Windkraft in ihrer Nähe ähnlich kritisch betrachtet wie Sie dies in Ihrem Heimat tun? (Siehe https://www.zdf.de/nachrichten/politik/windkraft-indigene-lateinamerika-100.html) Sollte unter diesen Gesichtpunkten nicht in erster Linie Energie sparen bei uns die erste Dringlichkeit sein? Und damit ein sofortiges Tempolimit auf Autobahnen? Und E-Mobilität statt E-Fuels?
Mit freundlichen Grüßen O. B.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr B.,

der Wahlkreis Bretten und der Landkreis Karlsruhe sind aus verschiedenen Gründen nicht für den Bau von Windkraftanlagen geeignet. Den Bau von bis zu 250 Meter hohen Anlagen in Waldgebieten lehne ich prinzipiell ab. Dies nützt nicht dem Klimaschutz, besonders wenn kein Wind weht.

Synthetische Kraftstoffe können schon heute auf vielfältige Weise hergestellt und beigemischt werden. Die Effizienz steigt, wenn diese zum Beispiel mit regenerativen Energien in wind- und sonnenstarken Gebieten hergestellt werden. HVO100 ist ein gutes Beispiel für einen Kraftstoff, den wir für jeden Verbraucher zulassen sollten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Christian Jung

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