Frage an Christian Jacken von Steffen W. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Jacken,

ich kenne die AfD nicht und kann mir darunter auch nichts vorstellen.
Ich bin multipel schwerbehindert und als selbständiger Unternehmer erwerbstätig.
Mir wird das Leben und Arbeiten in der BRD durch Bürokratie, Gleichgültigkeit, Vorurteile pp. sehr schwer gemacht.

Es gibt das Sprichwort im Bezug auf Frauen, die wenigstens 130% leisten müssen, was ein Mann leistet, um genauso anerkannt zu werden. Das trifft auf Menschen mit schweren Behinderungen, zumal wenn sie offensichtlich sind, ebenso zu.

Es ist sicher verständlich, dass ich Sie hier frage, was Sie ganz allgemein dafür tun wollen, um Menschen mit Behinderungen das Leben zu erleichtern, um sie in sv-pflichtige Arbeit am 1. Arbeitsmarkt zu bringen, von der sie auch gut leben können und nicht auf irgendwelchen Ämtern betteln müssen, um z.B. auch die Gewährung von Heil- und Hilfsmitteln exorbitant auszubauen und dadurch die insoweit anhängigen Verfahren vor den Sozialgerichten deutlich zu verringern?

Es ist aber auch die Frage, was Sie ganz speziell dafür tun wollen, die Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft sehr deutlich zu erhöhen. Ich weiß z.B. aus eigenem Erleben, dass es enorm viele Menschen in Deutschland gibt, die mit "Behinderten" lieber nichts zu tun haben wollen.

Was z.B. wollen Sie dafür tun, um die ungeheuer zahlreichen Behördenwege, die man in Deutschland für Behinderte ausgebaut hat, drastisch zu reduzieren? Es geht um Menschen, nicht um Objekte, die es nur eben zu verwalten gilt und die nun eben mal sehr viel Geld kosten ...

Sehr geehrter Herr Jacken, wo setzen Sie die Prioritäten?

Vielen Dank!
Freundliche Grüße
Steffen Weise