Klimaänderung: Sehr geehrter Göritz- Vorhof, wie stehen Sie zur gegenwärtigen Klimapolitik und was würden Sie ändern?
Sehr geehrter Herr S.,
die aktuelle Klimapolitik ist das Ergebnis aus den Kompromissen der Koalitionen auf Landes- wie Bundesebene.
Die bisherigen Anstrengungen sind mit Verweis auf die Mahnungen und Warnungen der Klimaforschung nicht ausreichend, wenn auch in den letzten Jahren Erfolge erreicht wurden.
Neben der Fortsetzung der priorisierten Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen nach größter Wirkung zuerst und höchste Wirkung bei gleichen Kosten, bedarf es aus meiner Sicht seitens der Politik verstärkte Anstrengungen, die die Akzeptanz der Klimaschutzpolitik wieder erhöhen. Dabei gilt es die Vorteile von Klimapolitik mit ökologischen und ökonomischen Aspekten und Erfolge zu vermitteln.
Inhaltlich ist eine gerechtere Lastenverteilung sowie die Partizipation der Gesellschaft an der ökologischen Transformation zu verfolgen bzw. zu fördern (Bsp. Solareuro).
Konkretes für die Thematik Bauen
Neben der Förderungen von klimafreundlichen Technologien im Bausektor wie serielle Holzbauweise, Bauen mit nachwachsenden Baustoffen, energetische Sanierung nach Energie-Sprong-Prinzip in und für Brandenburg sind Maßnahmen zur Vereinheitlichung und Anpassungen von Regelungen, Verordnungen über Landesgrenzen zu verfolgen, um nachhaltige Bauweisen, die bereits etabliert sind einfach auch in Brandenburg zulassen.
Bsp. wenn die Hamburger Bauverordnung den Bau von Holzhochhäusern als sicher zulässt, muss das auch in Brandenburg ohne weiteres möglich sein, da physikalische Gesetze über Landesgrenzen gelten.
Klimapolitik muss ebenfalls bereits die Klimaanpassung bereits mitbetrachten, ohne dabei die Anstrengungen zur Begrenzung der Erderwärmung abzuschwächen.