Islamische Kultur und gut bürgerliche Altdeutsche Tradition miteinander vereinbaren.
Selam Aleykum Herr Clauss,
Ich bin ein Flüchtling aus Afghanistan und lebe nun schon 3 Jahre hier in Deutschland. Leider werde ich wegen meiner Herkunft und meiner Religion stark eingeschränkt in weiten Teilen des Landes. Wie stehen Sie zu der Islamischen Kultur und vor allem zu den Ideal Werten der Kulturen nach alten traditionellen Weisheiten in unsrem Land!?
Viele ältere Menschen, zeigen leider noch heute mit einem braunen Finger auf uns Ausländer oder Migranten.
Ich bin ebenfalls nun wahlberechrigt und würde die freien Wähler, oder Sie wählen, wenn das soweit passt, insallah.
Gott möge Sie schützen.
Herzliche Grüße aus Bruchköbel.
M. S. A.
Sehr geehrter Herr M. S. A.,
ich bin auch kirchlich engagiert und singe im Gospelchor für Frieden und Gemeinschaft auch auf dem Festival für Kulturen. Meine Freunde sind in vielen Religionen. Ob Reformiert, Lutherisch, Katholisch, Freikirchlich, Moslemisch, Jüdisch, Hinduistisch oder Buddhisten. Wir sprechen alle miteinander offen über die politische Welt und sind gemeinsam Vorbildlich für ein sehr gutes respektvolles Miteinander. Wir verstehen uns sehr gut und tragen allesamt die friedlichen und demokratisch freiheitlichen Wertegefühle in uns. Für mich als FREIER WÄHLER gilt auch da unser Slogan: „Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt“. Extreme haben bei uns keinen Platz. Ich bedaure sehr, dass sie andere Erfahrungen gemacht haben und man darf dies auch nicht Totreden. Ja, es gibt den Menschenhass und ich setze mich dafür ein, Sorge zu tragen, dass jeder in unserem Kanton Deutschland ein gutes und friedvolles Leben haben darf. Wir alle müssen noch viel mehr Lernen, dass Gleichberechtigung der Geschlechter, sowie aller Menschen, egal welcher Hautfarbe, Religion und Herkunft ein respektvolles Miteinander auf unserem Planeten, pflegen müssen. Wir schreiben ein Jahrhundert, in dem solche Fragen eigentlich überhaupt nicht mehr zur Debatte stehen sollten. Denn gerade in Mitteleuropa/Deutschland sind alleine bis zu 80 Prozent der über die Jahrhunderte von Jahren ansässigen Menschen, ebenfalls mit einem Migrationshintergrund behaftet. Die vielen Kriege und Vertreibungen haben hier Spuren hinterlassen. Deshalb gilt für mich unser Grundgesetzt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das muss bleiben und gelebt werden.
Mit freundlichem Gruß
Christian Clauß