Frage an Christian Baldauf von Friedemann K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Baldauf,
in dem in der online-Zeitung www.mainzund.de am 21. Mai 2020 erschienenen Artikel https://www.mainzund.de/kein-test-trotz-corona-symptomen-werden-viele-corona-verdachtsfaelle-gar-nicht-erfasst/ wird die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demografie mit den Worten zitiert, dass pro Tag in Rheinland-Pfalz 6200 Tests auf Sars-CoV2 durchgeführt werden könnten, während lediglich 1700 Tests pro Tag tatsächlich durchgeführt werden würden. Haben Sie eine Erklärung, warum eine tägliche Kapazität von 4500 Tests nicht genutzt wird? Z.B. um Schulöffnungs- oder Kitakonzepte zunächst in einzelnen Schulen/Kitas auszuprobieren und durch (Vorab-)Tests der Kinder/Jugendlichen und des Personals abzusichern. Fehlt es in der Landesregierung, der Ministerialbürokratie und den nachgeordneten zuständigen Behörden u.U. an Ressourcen (Personal?, Know-How für schnelle Reaktionsfähigkeit? Umsetzungswille?), um diese täglich verschwendete hohe Testkapazität sinnvoll und kreativ einsetzen zu können?
Mit freundlichen Grüßen
F. Kobusch
Sehr geehrter, lieber Herr Kobusch,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu den Corona-Tests.
Wir haben uns für mehr Tests in Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten eingesetzt, aber die Landesregierung lehnte unsere Forderungen ab. Überzeugende Gründe hat sie dafür aus unserer Sicht nicht genannt. In der jetzt eingesetzten Enquete-Kommission wird die Angelegenheit sicher ein Thema sein. Vielleicht erreichen wir auf diesem Weg mehr für das berechtigte Anliegen.
Herzliche Grüße, Ihr
Christian Baldauf, MdL
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