Frage an Christel Hopf von Ulrich S. bezüglich Umwelt
Hallo Frau Hopf,
wie stehen Sie zum Thema Dieselbetrug?
Wird die Softwarelösung reichen?
Oder drohen uns in Duisburg bald Fahrverbote?
Viele Grüße
U. S.
Hallo Herr S.,
vielen Dank für diese brandaktuellen Fragen! Hier kommen meine Antworten dazu:
Frage 1: Wie stehen Sie zum Thema Dieselbetrug?
Technikinteressierten mit Sachkentnissen war die Problematik seit langem bekannt. Sie fanden kein Gehör, weil Deutschland am Auto hängt wie der Fixer an der Nadel. - Ich verstehe es nicht, wenn der Bürger angestrengt so tut, als ob „die Industrie“ und „die Politik“ ihn betrogen hätte. Er hat das selbst gesteuert. Auch ich fahre gerne mit dem Auto.
Ich bin aber PIRATIN durch und durch. Wir haben Konzepte zum ÖPNV, zur Nachhaltigkeit und besonders auch zu länderübergreifenden Lösungsansätzen. Unsere Partei gibt es in vielen Ländern. Man muss uns nur wählen.
Frage 2: Wird die Softwarelösung reichen?
Ein ganz klares „Nein“! Das sparsame, umweltfreundliche Auto fährt nicht, es steht. Wir müssen aufwachen und die Autoindustrie zugunsten anderer Lösungen global umwandeln. Das ist ein sehr sehr weiter Weg, aber wir verbrauchen zu viele Rohstoffe.
Zu den möglichen Zwischenschritten sollte man die PIRATEN fragen, die mit dem nötigen Hintergrundwissen ausgestattet sind. Es gibt sie.
Frage 3: Oder drohen uns in Duisburg bald Fahrverbote?
Das könnte durchaus der Fall sein.
Und es wäre gerade für Duisburg eine schwerlich zu bewältigende Herausforderung. Der Puls unserer Stadt ist die Logistik, ist der Hafen. Man kann den Verkehrsstrom - mit den ganzen Diesel-LKWs - nicht von jetzt auf gleich z.B. auf die Schiene packen und über Brücken leiten, die wir nicht haben.
… was übrigens nicht heißt, dass man den Kopf in den Sand stecken sollte und abwartet, was da kommt. Es muss die Planung her, und sie muss transparent sein.