Sehr geehrte Frau Günther, wie stehen Sie zum Projekt der KKMV Rostock zur Klärschlamm-Mono-Verbrennungsanlage ohne Garantie für eine machbare Phospahat-Rückgewinnung?
Sehr geehrter Herr K.,
ich habe mich frühzeitig gegen die Monoklärschlammanlage am Standort Rostock-Bramow ausgesprochen. Leider fanden eine alternative Standortsuche sowie die Prüfung alternativer Klärschlamm-Behandlungsverfahren nicht statt, welche ich sehr begrüßt hätte.
Die dezentrale Vortrocknung war ein wesentlicher Baustein des KKMV-Konzeptes, dieser wurde aus Kostengründen jedoch gestrichen. Dies hat nun fatale Folgen auf den Transportaufwand, die CO²-Bilanz, die Preiskalkulation und die Ökobilanz.
Sollte die Anlage tatsächlich gebaut werden, muss die gesetzlich vorgeschriebene Phosphat-Rückgewinnung sofort mit Inbetriebnahme erfolgen und nicht irgendwann einmal über Jahre hinweg nachgerüstet werden, wie es die KKMV vorsieht. Dies hätte nicht absehbare Auswirkungen für die Umwelt und letztlich auch für den Gebührenzahler.
Mit freundlichen Grüßen
Chris Günther