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Cerstin Richter-Kotowski
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Frage von Ferdinand S. •

Frage an Cerstin Richter-Kotowski von Ferdinand S. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Richter-Kotowski,

wie sehen ihre Pläne für die Stärkung der Position der Familien in Berlin aus?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Ferdinand Schulenburg

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schulenburg,

gerade in der letzten Zeit wird das Thema der "Familie" sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene häufig angesprochen. Das von der Bundesregierung auf Betreiben der Familienministerin von der Leyen eingerichtete Elterngeld ist sicher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Hier finde ich vor allem wichtig, dass erstmals in der Öffentlichkeit auch die wichtige Rolle der Väter bei der Erziehung ihrer Kinder diskutiert wird. Wenn ich mit jungen Vätern spreche, wollen viele von ihnen gerade auch in den ersten Lebensjahren mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Leider findet dies in der Gesellschaft und vor allem auch bei vielen Arbeitgebern noch kein Gehör. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist aber längst kein Frauenthema mehr, sondern ist ein Elternthema geworden. Diese Position auch in der Politik, bei der Wirtschaft und gesellschaftspolitisch allgemein anzusprechen und Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, wie diese Gruppe in der Gesellschaft davon betroffen ist, ist eine große Aufgabe, der ich mich als familienpolitische Sprecherin auch weiter gerne widmen möchte. Sicher fällt dies gerade Politikern wie mir leichter, in Diskussionen dazu aufzutreten als anderen, die keine Familie haben.

Darüber hinaus müssen auch in Berlin die Kinderbetreuungsangebote für Kleinkinder ausgebaut und die Kinderbetreuung insgesamt flexibler gestaltet werden. Wichtig erscheint mir auch ein kleiner aber wesentlicher Punkt: Solange die zuständige Senatsverwaltung das Thema "Familie" als ein Randthema behandelt und den Begriff ganz aus ihrem Titel streicht, wie von der jetzigen Senatsverwaltung geschehen, werden die Probleme von Familien in dieser Stadt ganz offensichtlich entgegen allen Beteuerungen nicht ernst genommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Cerstin Richter-Kotowski