Frage an Carsten Penzlin von Heide M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Dr. Penzlin,
leider schreibt niemand das Thema "MIETEN" auf seine Fahnen. All die Hausbesitzer und Wohnungsgesellschaften haben ihre Kredite für die Erneuerung während der letzten 20 Jahre bezahlt und erwirtschaften ein RiesenPlus. Die WIRO hilft zwar dem Rostocker Haushalt im Allgemeinen, aber speziell sollte man A L L E Mieten um 100,00€ senken, um mit einem Schlag einer Verarmung und auch Existenzängsten entgegenzuwirken. Ist das rechtlich machbar???????? Wäre das soziale Gerechtigkeit????????? Müssten dafür Gesetze geändert werden???? Kann die LINKE dieses Anliegen in die Regierungsarbeit einbringen??? Alle würden Sie und sie wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Heide Mundo
Sehr geehrte Frau Mundo,
Ihr Anliegen ehrt Sie, ist aber rechtlich nicht umsetzbar. Übrigens haben die
Wohnungsgenossenschaften noch hohe Altschulden aus DDR-Zeiten, die man ihnen
nach der Wende recht willkürlich aufgehalst hat. Es handelt sich also nicht um
„goldene Kühe“, die man im Interesse der Allgemeinheit melken könnte. Wir setzen
uns aber für eine Streichung dieser Schulden ein.
Politischen Einfluss könnte man in Rostock am ehesten auf die WIRO nehmen. Das
ist aber eine Sache der Kommunalpolitik. Die Wohnungsgenossenschaften sollten
hier ihrer Verantwortung nachkommen, durch Angebote bezahlbaren Wohnraums in
allen Stadtteilen eine gesunde soziale Durchmischung zu gewährleisten. DIE LINKE
wird darauf achten, dass Profitmaximierung bei kommunalen Unternehmen wie der
WIRO nicht zum primären Unternehmenszweck wird.
Liebe Grüße nach Warnemünde
Dr. Carsten Penzlin