Sehr geehrter Herr Linnemann, welche Pläne hat die Union in Bezug auf die Grundsicherung für dauerhaft und vollständig erwerbsunfähige, gegebenenfalls schwerbehinderte "Frührentner" ?
Es gibt ja doch eine nicht zu unterschätzende Zahl an Menschen, die vollständig erwerbsgemindert sind - und dazu zählen auch Menschen, die dieses Schicksal früh in ihrem Leben ereilte.
In der öffentlichen Diskussion tauchen diese Fälle aber nie auf, aktuell bekommen Menschen, auf die das zutrifft, eine Grundsicherung, die centgenau dem Satz des Bürgergeldes entspricht. Ohne Merkzeichen bringt auch die Schwerbehinderung keine zusätzliche Hilfe. Selbst die minimale Aufstockung der Rente für Menschen, die seit langer Zeit vollständig erwerbsunfähig sind, wird vollständig auf die Grundsicherung angerechnet.
Wie planen sie jene Grundsicherung künftig zu gestalten? "Einfach arbeiten gehen, wenn das Geld nicht reicht" funktioniert bei vollständiger Erwerbsminderung halt nicht.
Planen sie bei der künftigen Grundsicherung beispielsweise einen Unterschied zwischen erwerbsfähigen und erwerbsunfähigen Menschen? Wie würde jener aussehen?
Mit freundlichen Grüßen