Hallo Herr Gruner, Sie sprechen von "moderner Infrastruktur". Was bedeutet das für Sie?

Hallo Herr B.,

damit meine ich das ganze Paket: Schiene, Straße, Radwege, digitale Infrastruktur. Zum Beispiel ist die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz längst überfällig. Ich komme aus Radeberg und war daher in meiner Jugend mit einem komfortablen Bahntakt in die nächste Großstadt gesegnet – viele andere Mittelzentren sind aber noch nicht ausreichend mit Zugverbindungen an die Großstädte angebunden (z.B. Dresden-Mittweida). Beim Thema Straße denke ich vor allem an den Ausbau der Autobahn A4.

Bei den Radwegen setze ich mich für ein landesweites Radverkehrsnetz ein. Radschnellwege, vor allem auf häufig genutzten Pendlerstrecken, könnten einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität des Radverkehrs sowie der Verkehrssicherheit schaffen. Auch hier würde die Verbindung der Mittelzentren im Umland von Großstädten profitieren.

Zur digitalen Infrastruktur: Hier muss das Ziel für die kommende Legislatur sein, den Freistaat flächendeckend mit einer Internetanbindung von mind. 200 Mbit/s anzubinden. Es geht mir aber auch um die Versorgung mit 5G im Mobilfunknetz – Funklöcher müssen beseitigt werden. Zunächst entlang von Verkehrswegen aber so schnell wie möglich auch in ganz Sachsen.