Mit der Drucksache 20/14717 hat die AFD einen Antrag vorgelegt, der die Finanzierung & Existenz von frühkindlicher Aufklärung ablehnt. Wie stehen Sie zum Thema: Sexualpädagogik & sexuelle Bildung?
Wir als Fachberatungsstelle beobachten zunehmend massive Verunsicherung zum Thema sexuelle Bildung – sowohl bei Erziehenden als auch bei pädagogischen und psychosozialen Fachkräften. Meinungen statt Wissen treffen auf Unsicherheit und Scham in Bezug auf Sexualität und die damit verbundenen Themen. Der von der AfD eingebrachte Antrag knüpft an die Narrative der vermeintlichen ‘Frühsexualisierung’ an, die seit Jahren propagiert und in diversen Medien befeuert wird. Dabei werden etablierte Konzepte der BZgA und WHO gezielt in Frage gestellt. Diese Vorgehen führt nicht nur zur Verbreitung von Unwahrheiten, sondern auch zu persönlichen Anfeindungen und Bedrohungen von Kolleg*innen. Dabei ist sexuelle Bildung essenziell, um Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung, ihrem Schutz vor Übergriffen und der Fähigkeit zu selbstbestimmten Entscheidungen alters- und entwicklungsentsprechend zu begleiten.
![Britta Söntgerath Britta Söntgerath Volt Duisburg](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/c44d371f-7812-4914-ac73-7886c8d7da1f.jpeg?itok=XLfihO0a)
Volt setzt sich für eine zeitgemäße Aufklärung ein, die alle Aspekte der Sexualität, Körperautonomie und einvernehmliche Beziehungsmodelle umfasst 1. Volt ist der Ansicht, dass alle von einem System profitieren, das die Selbstbestimmung stärkt und gesundheitliche Rechte schützt. Siehe auch Volt Programm 2025 Seite 153. Und laut Ihrer Beschreibung, werden wir wohl auch weitere Ressourcen benötigen, damit die Vorteile dieser offenen Form der Sexualpädagogig und sexuelle Bildung bekannt sowie Ängste, insbesondere bei Erziehern und Eltern, genommen werden.