Britta Siefken
CDU
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Frage von Wolfgang K. •

Frage an Britta Siefken von Wolfgang K. bezüglich Gesundheit

1) Die Hilfegewährung für Menschen mit seelischen Behinderungen erfolgt noch immer häufig in Einrichtungen außerhalb Hamburgs. Was wollen Sie tun, um das Hilfesystem in Hamburg bedarfsgerecht auszubauen?

2) Viele chronisch psychisch kranke Menschen können und wollen gern stundenweise einer Beschäftigung nachgehen. Was wollen Sie tun, dass in Hamburg sog. "niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden?

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kiel,

wie Sie als Geschäftsführer des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Eimsbüttel wissen, wird die Planung des Ausbaus von Einrichtungen für Menschen mit seelischen Behinderungen auf Landesebene geregelt. Im Rahmen meiner kommunalpolitischen Tätigkeit als Bezirksabgeordnete habe ich mich bis jetzt noch nicht mit diesem Thema beschäftigt.

Als Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft würde ich die Bemühungen des Senats unterstützen, die Träger in Hamburg davon zu überzeugen, bedarfsgerechte Angebote für psychisch kranke Menschen in Hamburg zu schaffen, mit dem Ziel, dass auch Kranke, die in einer Einrichtung im Hamburger Umland untergebracht sind und nach Hamburg zurückkehren wollen, die Möglichkeit einer stationären Unterbringung in HH bekommen. Eine Unterbringung im Hamburger Umland sollte in Ausnahmefällen allerdings dann in Erwägung gezogen werden, wenn von Ärzten und Angehörigen eine Unterbringung außerhalb der Stadt aus gesundheitlichen Gründen befürwortet wird.

Der Ausbau der Einrichtungen für die stationäre Behandlung von psychisch kranken Menschen muss m.E. fortlaufend auf Bedarfsgerechtigkeit überprüft werden.

Niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten sind für das Selbstwertgefühl arbeitswilliger psychisch Kranker sicherlich sehr wichtig. Für eine Beurteilung In welchem Rahmen Arbeitsplätze für diese Gruppe geschaffen werden sollten und wie diese Arbeitsplätze beschaffen sein müssten, würde ich fachmännischen Rat einholen und mich bei Menschen informieren, die mit der Betreuung psychisch Kranker befasst sind. Geraten wurde mir übrigens, mich bei einem ‚Urgestein der sozialen Psychiatrie’ - bei Ihnen - zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen
Britta Siefken