Frage an Brigitte Wenzel-Perillo von Herbert D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Frau Wenzel-Perillo,
die EU-Abgeordneten müssen selber für ihre Altersversorgung aufkommen. Nun merken einige deutschen Abgeordneten, dass eine private Vorsorge seine Tücken hat:
Die Wirtschaftskrise sorgt für eine sehr geringe Rendite. Nun verlangen diese EU-Abgeordneten, dass der deutsche Steuerzahler für die Verluste aufkommen. Siehe auch
http://www.renten-fakten.de/eu-abgeordnete-umstrittenen-pensionsfonds-2790
Wie stehen Sie zu diesem Problem? Ist es nicht persönliches Pech, wenn man sich einen falschen Fonds ausgesucht hat ?
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Derksen
Sehr geehrter Herr Derksen,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse.
Sie sprechen die private Altersversorgung, den Pensionsfonds des Europäischen Parlamentes an, der durch Spekulationen erhebliche Verluste erlitten hat.
Das Europäische Parlament hat im Rahmen des Entlastungsverfahrens 2007 gegen einen Verlustausgleich des Pensionsfonds aus Haushaltmitteln des Europäischen Parlamentes gestimmt und hat damit einen Ausgleich der Fondsverluste durch das Parlament sowohl im Plenum als auch im Präsidium verhindert.
Die aufgelaufenen Verluste müssen wie bei jeder privaten Altersversorgung letzten Endes wieder über die Märkte ausgeglichen werden.
Auf Grund meiner Vita werde ich im Jahre 2014 eine gesetzliche Rente von 150 € erhalten. Davon kann man nicht leben. Also muss ich mich privat versichern, wenn ich von der Rente leben will.
Bei meinem Eintritt in das Europäische Parlament 1999 habe ich das getan über den Pensionsfond. 2004 bin ich ausgeschieden und ich hatte die Wahl zwischen einer einmaligen Auszahlung oder einer monatlichen Rate. Ich habe letzteres bevorzugt.
Ich beziehe keine weiteren Renten.
Mit freundlichem Gruss
Brigitte Wenzel-Perillo