Frage an Brigitte Mendle von Thomas W. bezüglich Gesundheit
Lehnen Sie also den Gesundheitsfond ab?
Halten Sie die gesetzliche Krankenversicherung mit der Koppelung von Beiträgen an Einkünfte für noch zeitgemäß?
Wäre ein staatliches Gesundheitswesen, das die große Koalition mit dem Gesundheitsfond als erstem Schritt zu einer Einheitsversicherung anstrebt, etwa nach dem Vorbild des NHS in Engalnd in ihren Augen eine Alternative?
Sehr geehrter Herr Weber,
In der Form, die zum 01.01.09 kommen soll -ja, da ich sehr große Probleme für uns sehe.
Ihre 2.Frage kann ich nicht spontan mit Ja oder Nein beantworten. Die Wahrheit wird dazwischen liegen. Die ganzen Gesundheitsreformen, die wir die letzten Jahre hinter uns gebracht haben, haben nur Löcher gestopft und Probleme verschoben, aber auf Dauer keine echten Effekte oder positive Wirkungen gezeigt.
Ich bin nach wie vor ein Freund des Solidarprinzips, aber man muß es der Zeit anpassen und reformieren. Auch die Auswahlkriterien der Privaten Anbieter sind für mich nicht d i e Lösung, denn es bleiben einfach zu viele Unwägbarkeiten übrig.Gerade im Hinblick auf Vorerkrankungen ect.
Eine Einheitsversicherung, die nur minimale Dinge abdeckt, kann es ja wohl nicht sein. Dann wird Gesundheit u.U. wirklich zu einem unbezahlbaren Gut für alle die, die nicht so gut verdienen.
Ich denke es gibt besser Systeme als das englische Gesundheitssystem.
Mit freundlichen Grüßen aus Leipheim
Brigitte Mendle