Frage an Bernhard Schulte-Drüggelte von Rudolf H. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Schulte-Drügelte, MdB!
Die Bundesrepublik ist Eigentümer der Bahn und die Bundesregierung kontrolliert via Aufsichtsrat das Management der Bahn AG. Der Bundesverkehrsminister ist Chef des Herrn Mehdorf - nicht umgekehrt.
Fragen: Sind Sie - auch unter Berücksichtigung der Absicht einer Börseneinführung und unter Berücksichtigung von Millionengewinnen in diesem Jahr - der Ansicht
(1) dass die neuerliche Preiserhöhung sachgerecht ist,
(2) Bahnkunden zukünftig eine Art Schaltergebühr zahlen sollen und dies unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Menschen
(3) vom Auto weg auf Massenverkehrsmittel umgelenkt werden sollten?
MfG, Rudolf Hambusch
Sehr geehrter Herr Hambusch,
ich teile ihre Ansicht durchaus. Der geplante Zuschlag der Deutschen Bahn für den Kauf von Fahrkarten am Schalter oder im Call Center wäre ein schwerer Rückschlag für die Akzeptanz und das Image dieses wichtigen Verkehrsträgers gewesen.
Auf Grund des öffentlichen Drucks konnte die Bundesregierung hinsichtlich der geplanten Servicegebühr am Schalter darauf hinwirken, dass die Deutsche Bahn AG an der Einführung einer solchen Pauschale nicht weiter festhält.
Mögliche Preiserhöhungen liegen auf Grund betriebswirtschaftlicher Überlegungen in der Verantwortung des Vorstandes der Deutschen Bahn AG. Im Übrigen sollte jeder Bürger das Verkehrsmittel auswählen, das er für richtig hält.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Schulte-Drüggelte, MdB