Frage an Bernhard Clasen von Klaus G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Bei der letzten Wahl hielt mich die Einstellung einiger "Die Linke" Mitglieder zur ehemaligen DDR von einer Unterstüzung ab. Es sind 4 Jahre ins Land gegangen und sicher gab es in der Zwischenzeit einige Diskussionen innerhalb ihrer Partei. Dies wurde jedoch nicht öffentlich ausgetragen. Gelten einige Aussagen immer noch? Siehe:
http://www.welt.de/politik/article3283500/Fuer-Ramelow-war-die-DDR-kein-Unrechtsstaat.html
Welchen Raum hat diese Einstellung noch heute in ihrer Partei zum Beispiel bei Gunhild Böth? Wieviel Einfluss hat diese Politikerin heute auf Sie und die Partei?
Für mich gibt es z. B. keinen Unterschied zwischen Stasi und NSA.
In sehr vielen Punkten stimme ich ihren Auffassungen zu (laut Kandidatencheck), jedoch bin ich gegenüber der Einhaltung dieser Aussagen sehr skeptisch wie die Vergangenheit mit Wahlaussagen schon oft bewiesen hat.
Mit der Stimme für Sie würde ich auch Gunhild Böth und Bodo Ramelow unterstützen, was ich aber nicht möchte. Wie stehen Sie dazu?
Sehr geehrter Herr Gilgen,
zur DDR:
ich bin der Auffassung, dass die DDR kein Rechtsstaat war. In der DDR gab es keine Gewaltenteilung, kein Mehrparteiensystem, keine Pressefreiheit und keine Reisefreiheit.
Dass man sogar mit Selbstschussanlagen an der Mauer Menschen an der Reisefreiheit hinderte, ist besonders tragisch.
Andere Parteien, wie z.B. die Grünen, haben da eine bessere Vergangenheit.
Dafür haben wir LINKE eine bessere Zukunft.
Ohne ein Prophet zu sein, kann ich Ihnen jetzt schon vorhersagen:
Alle Parteien werden spätestens nach den Bundestagswahlen das massenhafte Töten der NATO in Syrien gutheißen, bis auf DIE LINKE.
Da Ihnen die Frage von Leben, Lebensrecht und Frieden sehr am Herzen zu liegen scheinen, kann ich Ihnen nur raten:
Wählen Sie am 22. September DIE LINKE.
Jede LINKE Stimme ist eine Stimme für Frieden und gegen die Kriege der NATO.
In diesem Sinne.
Bernhard Clasen
Weitere Fragen an Bernhard Clasen
(...) Die LINKE ist glücklicherweise keine bolschewistische Partei, wo sich Minderheiten der Mehrheit unterzuordnen haben. Wir haben viele Strömungen, viele Weltanschauungen. (...)
(...) Ich bin für Chancengleichheit für Kinder, Jugendliche und Studierende. Alle Kinder sind in diesem System benachteiligt. (...)
(...) Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen von mindestens 1000 Euro pro Monat, wie wir es beispielsweise in Alaska haben. Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen wird das Bruttosozialglück gesteigert. (...)
Sehr geehrte Frau Grabenhorst,