Bernhard Adamek
NPD
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Frage von Arnd S. •

Frage an Bernhard Adamek von Arnd S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Adamek,
Ihr Parteigenosse Martin Seelert aus Recklinghausen hat uns mit einer Frage konfrontiert, demzufolge angeblich ein "Ausländer" 2005 zur Landtagswahl für die REP in NRW kandidiert haben soll. Dieses wurde als NPD-Lüge widerlegt, zeigt aber deutlich die Einstellung bei zumindest manchen NPD´lern.
Deshalb bin ich überrascht, daß auf der NPD-Landesliste in Rheinland-Pfalz (sogar auf Platz 4!) ein(e) Safet Babic kandidiert.
Wie stehen Sie denn dazu? Teilen Sie die Meinung Ihres Parteifreundes, dessen Fragen ich hier zitieren möchte (Fehler inbegriffen!):
"Seit wann können Ausländer Mitglieder einer nationalen Partei sein, die sich für die Interessen des Deutschen Volk einsetzten will?
Weis ihre Partei eigentlich noch wo sie steht?
Halten sie ihre Partei noch für glaubwürdig?
Welche Wähler will ihre Partei eigentlich erreichen? Nationalisten anscheinend nicht."

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir die Widersprüche erklären könnten.

MfG
A.Schubeus

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Schubeus,

zunächst möchte ich zur Aufklärung der zwischen Ihnen und dem Kameraden Seelert aufgekommenen Kontroverse hinsichtlich der Kandidatur eines türkischen REP-Mitgliedes beitragen. Beizupflichten ist Ihnen bei dieser Diskussion insofern, als dass zu den Landtagswahlen 2005 in Nordrhein-Westfalen kein türkischer Kandidat für die Reps angetreten ist, es hält sich aber hartnäckig das Gerücht, dass ein Herr Mustafa Yurtseven aus Köln wohl zu den Kommunalwahlen im Oktober 2004 für ihre Partei kandidiert hat. Es muss sich in dieser Angelegenheit um ein Missverständnis handeln, die NPD bedarf nämlich keiner Lügen.

Zu Ihrer Frage: Einen Widerspruch sehe ich persönlich nicht. Obwohl die Nationaldemokratische Partei Deutschlands schon dem Namen nach als Partei von Deutschen für Deutsche gekennzeichnet ist, halte ich generell die Einbindung ausländischer Bürgerinnen und Bürger in die Arbeit unserer Partei in Einzelfällen für vertretbar, Voraussetzung ist aber natürlich das Bekenntnis zum Kern des politischen Wirkens der NPD, nämlich dem Erhalt des deutschen Volkes und der Wahrung seiner Kultur und Interessen in vollem Umfang - entgegen der forcierten Einwanderungspolitik, den multikulturellen Wahnwitzutopien und der durch die Globalisierung erzeugten, beispiellosen Demontage unseres Sozialsystems und Bildungswesens durch die Exponenten des BRD-Systems. Andernfalls ist der/diejenige schlicht und ergreifend bei uns falsch!

Gerade aus der Globalisierung ergeben sich zwangsläufig weltweit relevante Krisenmomente wie Umweltzerstörung, der Machtzuwachs multinational agierender Großkonzerne gegenüber Nationalstaatlicher Souveränität, Verarmung und Massenarbeitslosigkeit, die alle Menschen betreffen und somit weit über die deutschen Grenzen hinausreichen. Und natürlich gibt es auch viele politische Überschneidungspunkte zwischen der NPD und in Deutschland lebenden Migranten. Als ein Beispiel sei die vehemente Ablehnung des völkerrechtswidrigen Einfalls US-amerikanischer Streitkräfte in den Irak herausgegriffen, welche neben der NPD niemand so kompromisslos artikuliert hat, wie muslimische Kreise in Deutschland. Ich begrüße die Mitgliedschaft des Kameraden Safet Babic in unseren Reihen somit ausdrücklich. Babic ist übrigens bosnischer Herkunft und das bosnische Volk ist bekanntlich seit 1000 Jahren Bestandteil des deutschen Kulturkreises.

Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Was die Sache im Fall Ihres ausländischen Rep-Kandidaten natürlich auch meiner Ansicht nach äußerst problematisch macht, ist, dass das türkische Bevölkerungskontingent den bei weitem größten Ausländeranteil in Deutschland ausmacht und inzwischen eine granitene Solidargemeinschaft in unserem Land darstellt. Vor dem Hintergrund des eklatanten Missverhältnisses der demographischen Entwicklung zwischen einheimischer und fremdländischer Bevölkerung in Deutschland mutet die Forderung an diese inzwischen abgeschottete Parallelgesellschaft nach „Integration“ geradezu lächerlich an und wird – was vollkommen natürlich ist - mit steigender kultureller Expansion der Türken in unserem Land beantwortet. Auch der erhöhte Anteil an Ausländerkriminalität ist ein Symptom der BRD-Mißregentschaft. Vor diesem Hintergrund ausgerechnet einen türkischen Kandidaten aufzustellen und der Wählerschaft vorzugeben, nationale Politik betreiben zu wollen, die insbesondere der Bekämpfung der Überfremdungsschäden in unserer Heimat gelten muss, halte ich für sehr unglücklich und beeinträchtig m.E. ihre Glaubwürdigkeit massiv.
In Ihrem Parteiprogramm habe ich unter dem Punkt „Ausländerpolitik“ die Forderung gefunden, hier lebende Migranten hätten für eine Bleibeberechtigung eine „Bereitschaft zur Integration“ vorzuweisen.

Die NPD lehnt in ihrem Bekenntnis zum Ethnopluralismus die Assimilation hier lebender Ausländer ab, da ihr generell jedes Volk nebst seiner Kultur als schützenswert gilt und verurteilt derartige politische Forderungen als misanthrophisch und zynisch. Sowohl das deutsche als auch das türkische Volk haben ein Existenzrecht, aber dies setzt nun mal eine territoriale Trennung voraus und dafür steht die NPD ein.

MfG,
B. Adamek