Frage an Bernd Zechmann von Mario A. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Zechmann,
während CSU (Joachim Herrmann), als auch SPD (Paul Gantzer) dafür votieren, Spiele mit Gewaltinhalten (sog. "Killerspiele") auch für Erwachsene gänzlich zu verbieten, formiert sich dagegen zunehmend Widerstand wie z.B. in Form der Aktion "Ich wähle keine Spielekiller!". Als Familienvater einerseits und Spieler andererseits würde ich gern wissen, wie Sie und Ihre Partei zu diesem kontroversen Thema stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Achenbach
Sehr geehrter Herr Achenbach,
grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass die zahlreichen Gewaltdarstellungen im Fernsehen und bei PC-Spielen bedauerlicherweise zur Zunahme von Gewalt und Nachahmeeffekten führen. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass ein Verbot solcher Spiele für Erwachsene nicht adäquat und meines Dafürhaltens auch nicht durchsetzbar und kontrollierbar wäre. Die verschiedenen Abstufungen von Gewalt würden auch zu einem Abgrenzungsproblem führen. Ich unterstütze eine freiwillige Selbstkontrolle der Hersteller solcher Spiele, die Auswüchse verhindern soll. Solche Probleme stellen sich im Übrigen nicht nur bei Gewaltdarstellungen, sondern auch in anderen Bereichen. WIchtig erscheint mir in diesem Zusammenhang, dass sich Eltern über den Inhalt der Spiele ihrer Kinder informieren und eine verantwortungsvolle Kontrolle ausüben.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Zechmann