Frage an Bernd Ravens von Bernd M. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank für Ihre Email vom 14.08.2005.

Seit die CDU 1995 im Rahmen der großen Koalition im Land Bremen Regierungsverantwortung übernommen hat, konnten viele Maßnahmen eingeleitet, bzw. umgesetzt werden.

Allerdings bedurfte es erst des Debakels durch die PISA-Studie, die den Bremer Bürgermeister Henning Scherf 2002 zum Eingeständnis zwang, dass die PISA-Ergebnisse das Resultat der Bildungspolitik der SPD in Bremen und Bremerhaven seien.

Wir haben seitdem z.B.

a.. Sprachtests im schon Kindergarten und frühe Förderung bei Defiziten eingeführt
b.. Eine enge Verzahnung der frühkindlichen und der schulischen Bildung initiiert
c.. Vergleichsarbeiten sowie zentrale Abschlussprüfungen in allen Schularten (Hauptschule, Realschule, Gesamtschule, Gymnasium) beschlossen und umgesetzt
d.. Die Schulgesetznovelle 2004 vollzogen (Abschaffung Orientierungsstufe, weiterführende Schulen ab Klasse 5, Abitur nach 12 Jahren, Schaffung der Sekundarschule, stadtweite Anwahl von Schulen).
e.. Die Schulgesetznovelle 2005 vollzogen (u.a. Stärkung der Schulleitung, bessere Schulorganisation (Fortbildung, Präsenz), Verschlankung und Optimierung Ordnungsmaßnahmen).
f.. Ganztagsschulen eingerichtet (fünf zum Schuljahr 2005, darunter eine Privatschule, insgesamt jetzt 30 Schulen in Bremen und 6 Schulen in Bremerhaven, zwei weitere in 2006).
g.. Privatschulen gestärkt durch schrittweise Anhebung der Zuschüsse auf den Schnitt der anderen Bundesländer
h.. Neue durchgängige Gymnasien und integrierte Schulen eingerichtet
i.. Die Reform der Lehrerausbildung eingeleitet, die ab Herbst 2005 an der Universität beginnt
j.. Schulgebäude saniert und neue Schulbauten erstellt
k.. Durch einen Einstellungskorridor kontinuierlich in der Stadt Bremen junge Lehrerinnen und Lehrer eingestellt

Diese und andere Maßnahmen brauchen bis zur vollen Wirkung Zeit. Die Bremer Bildungspolitik trägt maßgeblich die Handschrift der CDU, daher können wir es für die jetzige Legislaturperiode bei der jetzigen Ressortverteilung im Senat belassen.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Ravens