Frage an Benno Portmann von Michael P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Portmann,
zuersteinmal recht herzlichen Dank, das Sie so schnell geantwortet haben. UND NEIN; ICH BIN NICHT FÜR DIE ABSCHAFFUNG DER AGH-MASSNAHMEN !!! Aber nun noch einmal zu den "unverständlichen" Zahlen !
Ich will es anders formulieren:
Ein Hartz-IV-Empfänger OHNE AGH kostet den Steuerzahler in etwa 700,-- EURO pro Monat !!!
Ein Hartz-IV-Empfänger MIT AGH kostet den Steuerzahler aber in etwa 1.200,-- EURO !!!
Wie komme ich darauf ???
Nun, ich habe eine AGH im Bereich Buchhaltung gemacht, und hatte so Einsicht in die Vereinbarungen !!! Für einen AGH-ler erhielt die Firma durchschnittlich 500,-- Euro, für die Bereitstellung des AGH-Platzes !!! Ein AGH-ler erhält 1,10 Euro je Stunde, darf 25 Stunden je Woche eingesetzt werden, macht im schnitt 100 Stunden, oder 110,-- Euro je Monat !!! Der Arbeitgeber zahlte seinerzeit 58,-- Euro Fahrtkosten !!! Zusammen also in etwa 170,-- Euro an den AGH-ler !!! Aber was bitteschön ist mit der Differenz von 330,-- Euro ??? REINGEWINN für den Arbeitgeber !!! Der Arbeitgeber von dem ich spreche, beschäftigt in etwa 120 AGH-ler, hinzu kommen in etwa 50 Leute aus dem Ü-58 Programm und weitere ca. 40-60 sind im U-25 Programm !!!
Glauben Sie nicht, das man eine schöne große Summe einsparen könnte, wenn man die AGH´s nicht abschafft, sondern aussetzt !!! Mit aussetzen meine ich über einen Zeitraum von 1-2 Jahren, um die Kosten im Sozialbereich dementsprechend abzusenken !!! Das käme dem Stadtkämmerer doch sicherlich gelegen, wenn er Geld für zum Beispiel den Ausbau von KiTa-Plätzen hätte ???
Sehr geehrter Herr Peters,
nein, der Meinung bin ich nicht. Wir müssen die vorhandenen Instrumente nutzen, um Menschen den Zugang zu Arbeit zu ermöglichen. Veränderungen sind auf Bundesebene durchzuführen und genau dieses hat Ministerpräsident Rüttgers eingefordert.
Mit freundlichen Grüßen,
Benno Portmann
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(...) zu ihrer individuellen Situation kann ich nicht viel sagen, ausser dass ich weiß, wie schwer es ist mit 50 einen neuen Job zu finden. Leider ist die Gesellschaft (noch) nicht so weit, Lebenserfahrung und Berufserfahrung angemessen zu würdigen. Die Arbeitslosigkeit ist allerdings auf einem Tiefststand im Vergleich mit den letzten Jahren. (...)
(...) Leider gibt es insbesondere in der Emscher Lippe Region zu wenige Arbeitsplätze, daher ist der 1Euro Job eine Möglichkeit, Menschen am Arbeitsprozess zu beteiligen. Dabei geht es einerseits darum, in der Arbeit zu bleiben und auch darum, gegen ein Zusatzeinkommen Arbeit zu haben. (...)