Benjamin Müller
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Josef S. •

Frage an Benjamin Müller von Josef S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Müller. Rees gehört zu den Kommunen im Kreis Kleve, die massiv die Kiesindustrie unterstützen, sprich in Rees wird ohne Rücksicht auf Natur und Umfeld ausgekiest. Wir die Bi. EDEN (erhaltet den einzigartigen Niederrhein) brauchen Ihre Hilfe. In der Nähe von Haus Aspel soll weiter Ausgekiest werden. Die Anträge laufen. Haus Aspel eine Anlage mit Kloster, Pflegeheim und Kirche und schon jetzt durch Auskiesungen in der Gebäudesubstanz erheblich gefährdet. Überall sind starke Risse in den Gebäuden. Aspel wird die nächste Abgrabung nicht überstehen. Bitte helfen Sie mit Haus Aspel zu retten.

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Stempel,

ich kann Ihnen nur zustimmen. In der Tat gibt es fachwissenschaftlich fundierte Bedenken, so ist z.B. das hydrologische Gutachten mehr als zweifelhaft.
Mit Sicherheit würde es bei weiteren Abgrabungen Auswirkungen auf den Grundwasserstand haben und eine Gebäudeschädigung entstehen.

Auch das Lärmschutzgutachten ist in jetziger Form nicht korrekt. Es wird
komplett ignoriert, dass ein Pflegeheim ansässig ist und dies nach
Sozialgesetzbuch besonderen (Lärm-)Schutz verdient.

Auch bei der Besichtigung vor Ort zeigte sich, dass die Verantwortlichen die fundierten Einwände der Anwohner und Bedenkenträger komplett ignorieren und einen "Durchmarsch" für die Auskiesung fordern.

Als stellvertretenden Vorsitzenden der Bürgerinitiative wissen Sie so gut wie ich, dass sich Bündnis 90 / Die Grünen der Problematik seit längerem angenommen haben und zusammen mit Ihnen gegen eine weitere Auskiesung kämpfen.

Aktuell bleibt die Planungsfeststellung abzuwarten, auf die man dann gegebenenfalls eine Klage folgen lassen muss.
Ich habe auch noch mal Rücksprache mit unserer Kreistagsfraktion gehalten, der die Problematik auch bestens bekannt ist. Auch von dieser Seite wird man weiterhin allen politischen Einfluß nutzen, um eine weitere Auskiesung zu verhindern.

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Benjamin Müller