Frage an Benjamin Krohn von Karl-Heinz G. bezüglich Verbraucherschutz
Guten Tag, sehr geehrter Herr Krohn,
eine der größten und umstrittensten Tierversuchsanstalten - LPT - befindet sich in Hamburg. Hinter hermetisch verschlossenen Türen werden dort seit Jahren - nicht nur nach meiner Ansicht - barbarische Tierversuche durchgeführt, die nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar sind. Die Tatsache, daß nach meiner Kenntnis selbst politischen Mandatsträgern der Zutritt dort verweigert wird, unterstreicht diesen Verdacht.
Tierschutz ist ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel. Überdies ist schon seit längerer Zeit erwiesen, daß die Ergebnisse der tierquälerischen Versuche keinesfalls auf den Menschen übertragbar sind und gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Es gibt alternative Methoden, die zuverlässiger und auch wesentlich kostengünstiger sind.
Was gedenken Sie zu tun um die Praktiken der LPT wirkungsvoll zu überprüfen und ggfs. abzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
K. W. G.
Guten Tag Herr G.,
vielen Dank für Ihre Frage. Wir als ÖDP haben messen dem Tierschutz als einem zentralen Punkt unseres Programms einen großen Stellenwert bei. Auch sehe das, was im LPT geschieht und wie darüber informiert wird - bzw. meist geschwiegen wird, sehr kritisch. Wahrscheinlich lässt sich dieses Problem nur durch ein gänzliches Verbot von Tierversuchen wirklich lösen.
Als Bürgerschaftsabgeorndeter würde ich, solange der politische Wille für Gesetzesänderungen fehlt, in dieser Sache intensiv das Auskunftsrecht des Parlamentes bemühen und durch öffentliche Anfragen versuchen, dem Thema mehr Präsenz in den Medien zu verschaffen.
Mit freundlichen Grüßen,
Benjamin Krohn