Benjamin Adamski
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Frage von Alex V. •

Frage an Benjamin Adamski von Alex V. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Adamski,

Ich habe eine Frage bezüglich der Legalisierung von weichen Drogen. Wie stehen sie dazu? Sind Sie für eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung von weichen Drogen wie Cannabis? Wie begründen sie Ihre Entscheidung?

Ich freue mich auf Ihre Antwort und bedanke mich schon im Vorraus!

Mit vielen Grüßen,
Alex Valmont

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Valmont,

ich bedanke mich für ihre Frage.

Die Kriminalität um Drogen, gerade "weiche" Drogen wie Cannabis wird realistisch betrachtet auch in Zukunft nicht effektiv zu bekämpfen sein, zumal es eine astronomisch *hohe Dunkelziffer* derer gibt, die schonmal damit in Berührung kamen. Deshalb sollte der Staat nun in Betracht zu ziehen, statt Cannabis zu verbieten, die Vertriebswege zu kontrollieren. Eine staatlich kontrollierte Ausgabe von "weichen"Drogen wie Cannabis kann zum einen steuerlich belangt werden, was auch der Konsolidierung des Haushaltes des Landes Berlin dienen würde, zudem werden damit illegale Vertriebswege über "Dealer" unnötig. Man würde somit der Drogen- oder eher Beschaffungskriminalität gerade bei "weichen" Drogen den Boden entziehen.

Dies ist allerdings auch ein Schlag ins Gesicht für all jene , die an den Folgen von Drogenkonsum leiden. Deshalb kann die Entkriminalisierung und Legalisierung NUR Hand in Hand gehen mit einem konsequenten*Aufklärungsprogramm*. Dies kann als Beispiel eine Unterrichtseinheit , ähnlich wie Sexualkunde in der Schule sein, welche sich mit den ernsthaften Risiken des Drogenkonsums beschäftigt sein, oder eine Pflichtaufklärung beim Arzt.

Denkbar wäre dabei, dass Cannabis nur auf *Rezept* und unter *Betreuung des Hausarztes* ausgeben werden darf.

In einem Staat indem Alkohol und Zigaretten frei zugänglich sind und besteuert werden, sollte unter meinen genannten Vorraussetzungen auch Cannabis zugänglich sein.

*Bei härteren Drogen wie LSD und ähnlichem , beziehe ich allerdings klare Stellung gegen die Legalisierung*, würde diese aber in jedem Fall mit in den von mir genannten "Drogen-aufklärungsunterricht" mit einbeziehen. Falls es Bedenken geben sollte, dass man Kinder und Jugendliche durch genannte Aufklärungsmaßnahmen "erst auf die Idee" bringt, möchte ich entgegenhalten, dass man schon sehr naiv sein müsste zu glauben, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene ohne erwähnte Aufklärung nie etwas davon erfahren würden.

Ich hoffe ich konnte ihre Frage beantworten.

Mit freundlichen Grüßen
Benjamin Adamski