Wie darf man ihre "neutrale" Position zur These: "Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen soll abgeschafft werden (§ 218)." verstehen?
Sprechen Sie den Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht ab?
Ist es Ihnen einfach egal?
Welchen Vorteil sehen Sie (als Mann) für die Beibehaltung des Paragraphen §218?
Welche Nachteile sehen Sie (für Frauen), wenn es diesen Paragraphen nicht mehr gibt?

Meine neutrale Haltung zur These bedeutet nicht, dass ich das Selbstbestimmungsrecht von Frauen infrage stelle oder mir das Thema gleichgültig wäre. Vielmehr sehe ich die Notwendigkeit einer sachlichen und ausgewogenen Auseinandersetzung mit der Frage, wie Schwangerschaftsabbrüche gesetzlich geregelt werden sollten – unter Berücksichtigung sowohl der Rechte der Schwangeren als auch gesellschaftlicher, medizinischer und ethischer Aspekte.
Die Frage ist nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine gesellschaftliche. Ich sehe die Notwendigkeit einer Reform, die den Zugang zu sicheren und legalen Abbrüchen gewährleistet, ohne dabei andere Aspekte wie Beratung, Prävention und medizinische Standards zu vernachlässigen. Eine rein strafrechtliche Perspektive wird der Komplexität des Themas nicht gerecht – eine tragfähige politische Lösung muss sowohl die reproduktiven Rechte von Frauen als auch gesellschaftliche und medizinische Aspekte in Einklang bringen.