Frage an Beatrix von Storch von Philipp k. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr K., 

es existieren verschiedene Klimamodelle, mit denen die Zukunft modelliert wird. Das Ergebnis dieser Modelle hängt immer von den Grundannahmen ab und kann unter der Annahme verschiedener Prämissen zu stark abweichenden Ergebnissen führen.

Auch die Wirtschaftswissenschaft arbeitet mit Modellen, um etwa den Konjunkturverlauf vorauszusagen. Die Ökonomen liegen mit ihren Voraussagen aber oft falsch. So hat etwa nur eine kleine Minderheit von Wirtschaftswissenschaftlern die Finanzkrise von 2007 vorausgesagt. Das zeigt wie unzuverlässig Modelle in ihren Zukunftsvoraussagen sind.

Problematisch ist es, wenn Wissenschaftler sich nicht mehr nur als Wissenschaftler verstehen, sondern als politische Aktivisten, die für eine ganz bestimmte Politik einstehen. Das geschieht im Bereich der Klimawissenschaften. Hinzu kommt, dass bei den verschiedenen von Klimawissenschaftlern vorgestellten Szenarien, in der Berichterstattung in der Regel das dramatischste Szenario gewählt wird. Wir sind für eine klare Trennung von Wissenschaft und Politik. 

Wir stehen außerdem für einen pragmatischen und unideologischen Umgang mit der Klima- und Energiepolitik. Da erneuerbare Energien die Grundlast nicht tragen können, werden wir auf lange Zeit auf die Energieträger Kohle, Öl, Erdas und Kernkraft angewiesen sein.

Dazu empfehle ich Ihnen den sehr lesenswerten Artikel von Theo Sommer in der Zeit vom 10. August 2021:

www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/energiewende-klimaschutz-wahlkampf-atomausstieg-kohleausstieg-erneuerbare-energien-5vor8?page=3&utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Mit freundlichen Grüßen

Beatrix von Storch