Frage an Beatrix von Storch von Lorenz B. bezüglich Medien, Kommunikation und Informationstechnik
Sehr verehrte Frau von Storch,
In AfD - Foren wird unsere Medienlandschaft häufig als staatsgelenkt und obrigkeitshörig beschrieben, von einer „Meinungsdiktatur“ unter der „Kanzlerdiktatorin“ ist oft die Rede.
In den selben Foren ( ich verweise hier nur auf die Ihnen sicherlich bekannte „Freie Welt“) wird gleichzeitig die Medienpolitik Viktor Orbans ausdrücklich als vorbildlich dargestellt- obwohl dieser die Kontrolle über den gesamten Ö.R.Rundfunk, sowie die reichweitenstärksten Tageszeitungen, einer partei und - regierungstreuen
Stiftung übertragen hat, dessen Leiter einer seiner engsten Vertrauten ist.
( V. Orbán hat das hierfür zuständige Kartellamt Ungarns ausgehebelt, indem er diese Aktion als „Maßnahme von nationaler Bedeutung“ deklarierte)
Hier wird also einerseits die Entstehung eines tatsächlichen Medienkartells begrüßt - während der angebliche Verlust der Meinungsoffenheit in der Bundesrepublik scharf kritisiert wird.
Wie erklären Sie sich diesen offensichtlichen Widerspruch?
Mit freundlichen Grüßen
Lorenz Böhme