Beate Mahr
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Frage von Yann-Christoph C. •

Frage an Beate Mahr von Yann-Christoph C. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Mahr,

kopfschüttelnd nehme ich Ihre Antworten zur Kenntnis. Ich finde es schade, dass Sie hier öffentlich nicht Stellung nehmen und sich stattdessen mit bloßen Worthülsen aus der Verantwortung zurückzuziehen suchen. Insbesondere ein paar öffentliche Worte zu Ihrer Aussage, dass unsere Jugend in die weite Welt hinaus ziehen müsse, würden mich in Anbetracht des demographischen Wandels - und der damit verbundenen Probleme für unser Bundesland - doch interessieren. Viele junge Leute, mit denen ich gesprochen habe, möchten unser schönes Land nicht verlassen. Sie werden aufgrund der Ausbildungssituation dazu gezwungen. Und nun schließt das Land per Regierungsvorgabe einen relativ kostengünstigen Studiengang, der zudem bei den Studierenden äußerst beliebt ist (600 Bewerbungen für das kommende Semester); übrigens, obwohl es ein universitäres Finanzierungskonzept gibt, das auch die Sparvorgaben des Landes umfassend berücksichtigt.

Ich weiß natürlich, dass gerade Ihnen der Tourismus näher steht, als die Bildung. Gleichwohl denke ich, dass sich eine Politikerin - gerade bei einem so existenziell wichtigen Thema - ein eigenes Bild der Situation schaffen sollte, und nicht auf die mundgerechten Informationen seitens des bildungspolitischen Sprechers vertrauen darf.

Verstehen Sie mich nicht falsch - natürlich werde ich Sie wählen, bitte aber darum, dass Sie Ihr Ohr etwas näher an die Basis legen, denn eigentlich leben wir in einer Basisdemokratie. Und die Reaktion der Menschen auf der Straße, die ich im Rahmen der Unterschriftensammlung angesprochen habe, ist eindeutig. Die große Mehrheit ist mit dieser Bildungspolitik unzufrieden. Hören Sie also auf die Menschen, denen Sie Ihr Mandat zu verdanken haben. Arbeiten Sie verständnisvoll, denn das hat mit Verstand zu tun.
Und nun bitte ich Sie abermals um die öffentliche Beantwortung der Frage zur aktuellen Bildungspolitik.

Vielen Dank,

Yann-Christoph Collin, LL.M.
Volksinitiative PRO JURA
http://www.jura.uni-rostock.de

Antwort ausstehend von Beate Mahr
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