Frage an Beate Fauser von Claudia D. bezüglich Bildung und Erziehung
In den Grundschulen des Kreises wird ja glücklicherweise einiges für die Förderung der schwächeren Schüler getan. Wie steht es mit der Förderung hochbegabter Kinder?
In Pforzheim soll es ab nächstem Jahr einen Hochbegabtenzug an einem Gymnasium geben - besonders wichtig für einen künftigen Schulerfolg ist aber , dass die Kinder im Grundschulalter bereits gefördert und gefordert werden, beispielsweise in jahrgangsübergreifenden Klassen.
Wie ist die Ihre Haltung und die Ihrer Partei zu diesem Thema?
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Driesch
Sehr geehrte Frau Driesch,
die Förderung hochbegabter Kinder ist in der Tat ein wichtiges Thema. Mir selbst sind einige Fälle bekannt, in denen Kinder massive Probleme in der Grundschule hatten, weil ihre Hochbegabung nicht erkannt wurde. Die Förderung dieser begabten Kinder muss so selbstverständlich werden wie die Förderung schwächerer Schüler.
Die FDP will in ganz Baden-Württemberg eine flexible Einschulung auch für Kinder ab dem 5. Lebensjahr ermöglichen. Eltern, die eine Früheinschulung ihres fünfjährigen Kindes für überlegenswert halten, können sich wegen weiterer Information und zur Beratung an die staatlichen Stellen der vier Oberschulamtsbezirke, oder ihr zuständiges Schulamt, wenden.
Eine Eingangsklasse ausschließlich mit 8 – 10jährigen Fünftklässlern wird es als erste bundesweite staatliche Einrichtung dieser Art am humanistischen Karlsgymnasium Stuttgart mit Beginn dieses Schuljahres 2002/2003 geben. Diese Klasse ermöglicht jüngeren Gymnasiasten den Schulbesuch in einem für sie geeigneten Umfeld.
Ich füge Ihnen eine Rede unseres Wirtschaftsministers Ernst Pfister bei zum Thema Hochbegabtenförderung und hier noch ein Auszug aus unserem Wahlprogramm:
Wir wollen:
- dass Spitzenleistungen von Schülern begünstigt, erkannt und gefördert werden, indem existierende Systeme zur systematischen Begabtenförderung im Schulbereich (z.B. Durch Begabtenkurse und Stipendien) ausgebaut und mit weiterführenden Angeboten im Hochschulbereich vernetzt werden;
Sehr geehrte Frau Driesch,
ich hoffe, ich konnte Ihnen weiter helfen, sollten Sie noch Fragen haben können Sie sich jederzeit an mich persönlich wenden. Durch meine Mitarbeiterin ist mir die Problematik durchaus vertraut.
Mit freundlichen Grüßen
Beate Fauser MdL