Frage an Bastian Greshake von Sebastian F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo Bastian,
grundsätzlich unterstütze ich Forderung nach einer Selbstverwaltung für Schulen. Im Wahlprogramm wird jedoch die Finanzierung dieses Konzeptes auf "Basis einer Kopfpauschale pro angemeldeten Schüler" erwähnt, wobei sich die Höhe der Pauschale am "Leistungsstand des Schülers bei Schuleintritt" orientieren soll.
Was spricht dafür, den Leistungsstand ausschließlich bei Schuleintritt in die Berechnung mit einzubeziehen? Sollte es den von der Piratenpartei unterstellten Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten geben, würde eine ausschließlich beim Schuleintritt berechnete Kopfpauschale bedeuten, dass der Schüler bis zum Ende seiner Schullaufbahn jedes Jahr dieselben Kosten verursacht; rückschließend müsste also die Leistungsfähigkeit während der kompletten Schullaufbahn stagnieren, damit dieses System funktioniert. Gibt es Argumente und Fakten zur Unterstüzung dieser Annahme?
Lieben Gruß,
Sebastian
Hallo Sebastian,
die Grundüberlegung dahinter war, dass Schüler, die zum Schuleintritt einen geringeren Leistungsstand aufweisen, vermutlich über die Schullaufbahn gesehen insgesamt mehr Förderbedarf haben. Und damit auch mehr Kosten verursachen. Diese Einschätzung teile ich auch.
Allerdings haben sie mit ihrer Anmerkung natürlich ebenfalls recht: Nicht alle Schüler, selbst jene mit gleichem Leistungsstand beim Schuleintritt, werden mit der Förderung im gleichen Tempo Erfolge erzielen. Dementsprechend wird auch der Förder- und damit Finanzbedarf schwanken.
Eine regelmässige Anpassung der Pauschalen, je nach Fortschritten, wäre vermutlich eine gute Ergänzung zu unserer Forderung.
Liebe Grüße,
Bastian