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Frage von Ernst H. •

Frage an Barbara Kindl von Ernst H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrte Frau Dr. Kindl,

bei uns im Fränkischen wird, gefördert durch die CSU gentechnisch veränderter Mais angbaut, der ein Gift enthält. Über dieses Gift weiß man noch nichts Genaues. Es kann doch nicht sein, dass man giftige Pflanzen ganz bewußt züchtet. Wie stehen Sie dazu? Die Grünen hatten es während Ihrer Regierungsbeteiligung in der Hand, einnen Riegel vorzuschieben - haben sie aber wie so manches Andere auch versäumt. Was unternehmen Sie und die ÖDP, um gengeänderte Pflanzen, die dazu auch noch in die Lebensmittelkette gelangen von bayerischen Feldern verschwinden zu lassen? Dies und die Schulpolitik, sowie die Atom-Energie-Politik der CSU sind es, warum ich diesmal ÖDP und nicht mehr CSU wählen werde. Noch eine Frage zur Abtreibungs - Problematik: Da fordert doch so mancher Grüne (beispielsweise Jakob Hahn in Oberbayern s. kandidatenwatch) die Abtreibung bis zum Einsetzen der Geburtswehen zuzulassen. Wie ist Ihre Meinung zu dieser Frage?

Mit freundlichen Grüßen aus Würzburg
E Hümmer

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Hümmer,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich hiermit gerne beantworte. Entschuldigen Sie bitte die Verzögerung wegen meines Urlaubes. Angesichts der unbeherrschbaren Gefahren bei der Freisetzung genmanipulierter Pflanzen und Organismen sprichts sich die ödp konsequent dagegen aus. Wir fordern den sofortigen Stopp des Forschungsanbaus von genmanipulierten Pflanzen auf bayerischen Staatsgütern. Es werden keine neuen Forschungen benötigt, es liegen genug Ergebnisse vor. Die Gefahren werden damit auch nicht geringer. Einmal freigesetzte genmanipulierte Organismen lassen sich nicht mehr einfangen. Ganz zu schweigen von den großen Gefahren der Beinträchtigung des ökologischen Landbaus durch den unkalkulierbaren Pollenflug. Der Einsatz gentechnisch veränderten Saatgutes bringt keine besseren Erträge, sondern nur Abhängigkeit der Bauern von den Lieferanten. Wir förden die Absicht von Kreisen und Regionen sich zu " gentechnikfreien Zonen" zu erklären. Dies ist durchaus mit dem EU-Recht zu vereinabren, wie uns Österreich bereits gezeigt hat. Außerdem beabsichtigt die ödp, ein Volksbegehren für gentechnik freie Landwirtschaft in Bayern zu starten.
Da der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen veröffentlicht werden muß, konnten wir schon einige Male durch Demonstrationen auf den Feldern und durch Information der Bevölkerungin der Region - in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen- den Anbau verhindern wie z.B. in Almesbach. Die Würde des Menschen ist von Beginn an unantastbar, schon im Mutterleib. Deshalb sollte es keine Abtreibungen geben. Durch bessere Unterstützung der Schwangeren in ihren Konflikten durch Beratung und Schaffung materieller Sicherheiten z.B. durch ein Erziehungsgehalt, sollte den ungewollt Schwangeren die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder auszutragen. Außerdem finden Sie auf unserer Homepage www.oedp-bayern.de. weitere und ausführlichere Antworten im Landtagswahlprogramm und unter 133 gute Gründe die ödp zu wählen.

Mit freundlichen Grüßen
Barbara Kindl