Werden Sie sich für Parität bei den SPD-Mitgliedernden einsetzen und einen Anmeldestop für Männer fordern?
Sehr geehrter Herr S.,
ich freue mich über jede und jeden, die oder der sich in der SPD für sozialdemokratische Werte stark macht und sich für unser Land engagiert. Zugleich mache ich keinen Hehl daraus, dass ich eine Frauenquote auch innerhalb der Partei richtig finde – jedenfalls solange sie objektiv notwendig ist. Wir haben seit langem eine Frauenquote in der SPD. Eine Geschlechterquote von zu mindestens 33 Prozent galt für die gesamte Partei seit dem SPD-Parteitag 1988 in Münster für alle Wahlen innerhalb der Partei und bei allen Europa-, Bundes-, Landtags- und Kommunalwahlen. Seit 1994 sind es 40 Prozent. Das führt dazu, dass in Vorständen und Gremien der SPD auf allen politischen Ebenen Frauen vertreten und sichtbar sind. Zudem gilt in der SPD für die Aufstellung von Listen zu Kommunal, -Landtags-, Bundestags- und Europawahlen das Reißschlussverfahren. Mein Wunsch für die Zukunft ist es, dass die SPD von genauso vielen Frauen wie Männern in politischen Ämtern vertreten wird. Meine Forderung, einen verfassungskonformen Weg zu finden, wie wir die Parität bei der Kandidatenaufstellung durch die Parteien erreichen, gilt daher für die SPD wie auch für die übrigen Parteien gleichermaßen.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Sie selbstverständlich die Möglichkeit haben, auch auf direktem Weg mit dem Deutschen Bundestag, seinen Abgeordneten oder mir Kontakt aufzunehmen. Zum Beispiel über: https://www.bundestag.de.
Mit freundlichen Grüßen
Bärbel Bas