Der Fachkräftemangel in nahezu allen Bereichen stellt für Brandenburg ein schnell wachsendes Problem dar. Welche Lösungen (außer den monetären Scheinlösungen) haben Sie für diese Problem.
Spätestens in 6 Jahren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen, droht das gesellschaftliche Leben zu Verlangsamen und eine Zunahme der Landflucht ist die Folge.
Der Fachkräftemangel ist leider nicht von heute auf morgen lösbar. Wir müssen langfristig die Schulen wieder näher an die regionalen Betriebe bringen. Ein Unterrichtstag im Betrieb pro Monat wäre hier hilfreich. Es müssen vernüftige Löhne gezahlt werden. Das Land muss hier voran gehen und den Vergabemindestlohn deutlich anheben. Brandenburg darf nicht Dumpinglohnland bleiben. Ausbildung muss besser unterstützt werden. Dazu sollen sich Auszubildende ähnlich wie Schülerinnen und Schüler kostenfrei im VBB-Tarifbereich bewegen können. Aus- und Weiterbildung soll sich auch für Betriebe lohnen. Wenn also jemand seinen Handwerksmeister machen möchte, sollen die Kosten vom Land getragen werden. Die Anerkennung von Abschlüssen hier Zuflucht Suchender muss zudem erleichtert werden. Wir können es uns nicht leisten, Geflüchtete dazu zu nötigen, nicht zu arbeiten.