Frage an Axel Hofmann von Jürgen R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Der Islam als Religion ist durch das in Artikel 4 GG verbriefte Grundrecht der Religionsfreiheit als Teil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung geschützt. Islamisten, eine fundamentalistische Untergruppierung innerhalb des Islams, fordern unter Berufung auf den Urislam des 7. Jahrhunderts die "Wiederherstellung" einer "islamischen Ordnung" als der nach ihrem Verständnis einzig legitimen Staats- und Gesellschaftsform, die alle anders geprägten Ordnungssysteme ersetzen soll. Militante Islamisten glauben sich legitimiert, die "islamische Ordnung" mit Gewalt durchzusetzen.
Das islamistische Personenpotenzial in Deutschland ist mit 34.720 * Mitgliedern/Anhängern nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz einzuordnen, davon 28.580 Personen aus türkischen Gruppierungen, davon alleine die türkische Organisation IGMG mit 27.500 Mitgliedern.
1. Fühlen Sie sich durch 34.720 Islamisten in Deutschland, wovon einige notfalls mit Gewalt die Ordnungssysteme der Bundesrepublik ersetzen wollen mittels einer "islamischen Ordnung", bedroht?
2. Welches politische Konzept hat DIE LINKE, den islamistischen Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung zu begegnen?
Oder sieht DIE LINKE im Islam pauschal "Frieden" und innerhalb des Islams grundsätzlich keine ideologischen Inhalte?