Frage an Astrid Bruchmann von Heinrich F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Bruchmann,
da ich leider von Ihrem Kollegen Herrn Rust keine Antwort erhalte, gehe ich einmal davon aus, dass Sie diese beantworten können: Wir, die ALLIANZ Schnelsen Nord (Zusammenschluss von 5 örtlichen Bürgerinitiativen) haben Ihr kommunales Wahlprogramm erhalten. Ihrer Partei liegen seit April 2007 unsere "Wahlprüfsteine" vor. Leider finden wir in Ihrem Wahlprogramm keine Aussagen zu den Themen, die die Bürger in Schnelsen Nord betreffen. Warum möchte die SPD (Wunsch von Herrn Rust ?! ) das Märchenviertel weiterverdichten? Das Wasserproblem - gerade nach den Starkregenfällen Ende Sept. 07 sowie die Dauerregenfälle Anfang Dez. 07 - haben einmal mehr gezeigt, dass wir "buchstäblich im Wasser stehen". Es ist nun einmal Tatsache, dass unser Grabensystem nicht ordnungsgemäß gewartet wird. Weiterhin darf nur eine gewisse Menge Wasser aus dem Rückhaltebecken Grothwisch an die schleswig-holsteinische Mühlenau abgegeben werden. Wie stellt sich die SPD nun wirklich die Zukunft des Schnelsener Märchenviertels vor? 75% der Anwohner haben sich nach einer behördlichen Umfrage 2005 gegen eine Verdichtung und einen Straßenausbau im Viertel entschieden. Warum gibt es also von Seiten der Politik/Verwaltung keinen "Strukturerhaltungs-Plan"?
Auch gibt es keine Aussagen zur weiteren Vergrößerung von IKEA nach Fertigstellung des überdimensonierten Parkhauses. Gleiches gilt für angedachte Bebauung der ehemaligen Baumschule RÖHE am Königskinderweg. Wie sieht die Zukunft der Straße Grothwisch aus? Wir Bürger in Schnelsen Nord können wirklich nicht nachvollziehen, warum Ihre Partei nicht auf unsere Belange eingeht. Unser Stadtteil ist in 20 Jahren um über 31% bevölkerungsmäßig gewachsen. Das Straßennetz ist noch immer wie in den 70er Jahren. Demnächst erwartet uns - bedingt durch den kommenden Möbeltourismus - noch mehr Verkehr auf unseren Straßen. Lebensqualität in Schnelsen?
Ich würde mich sehr über eine kurzfristige Beantwortung freuen. Danke.
M.f.G
Heinrich Flügge
Sehr geehrter Herr Flügge,
Ich bedanke mich für ihre Anfrage. Als erstes möchte ich Ihnen ein frohes neues Jahr wünschen, bevor ich zur Beantwortung ihrer Fragen komme.
Das Wahlprogramm der SPD für die Bezirksversammlung ist ein Programm das von den Kreisdelegierten Eimsbüttel und den BV-Kandidaten gemeinsam erarbeitet, diskutiert wurde und so beschlossen wurde. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um ihre lokalen Anliegen. Jedoch bitte ich um ihr Verständnis, dass wir nicht jedes Einzelthema aus allen Eimsbütteler Stadtteilen in das Programm aufnehmen können.
Zur Nachverdichtung im Märchenviertel ist zu sagen, dass es einen mehrheitlichen Beschluß in der Bezirksversammlung gab, eine Befragung unter den Anwohnern durchzuführen. Die Frage war, ob die Anwohner einer Nachverdichtung zustimmen, die eine rückwärtige Bebauung mit einer Wohneinheit und einem minimal nötigen Straßenausbau zustimmen. Dies wurde von den Anwohnern abgelehnt. Die BV hatte im Vorfeld beschlossen, sollte dies abgelehnt werden, wird kein B-Plan und kein Strukturerhaltungsplan erstellt werden können.
Zum Wasserproblem (Wartung der Gräben etc.) kann ich Ihnen mitteilen, dass die SPD in der Bezirksversammlung eine Anfrage dazu stellen wird.
Für das Gelände der ehemaligen Baumschule Röhe läuft aktuell das B-Planverfahren. Der Stadtplanungsausschuß wird sich auch mit der Frage des Verkehrsflusses auseinandersetzen.
Über eine Erweiterung bzw. Vergrößerung von IKEA ist mir nichts bekannt. Jedoch würde es hierfür einer B-Planänderung bedürfen.
Zu den baulichen Veränderungen im Grothwisch gibt es eine fraktionsübergreifende Stelllungnahme vom 13. Dezember 2007. Sollten Sie diese noch nicht zur Kenntnis genommen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Fraktionsvorsitzenden des OaLo Herrn Marc Schemmel.
Ich hoffe, dass ihnen diese Antworten weiterhelfen. Sollten noch Punkte offen geblieben sein, können sie gerne wieder auf mich zu kommen.
Mit freundlichem Gruß
Astrid Bruchmann
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(...) beginnen werden, sind für mich die Entwicklungen hier von besonderem Interesse. Ich engagiere mich bereits in der Schule und weiß daher wie vielschichtig das Thema Stadtteilschule diskutiert wird. Ich möchte diese Umgestaltung des Schul-/Bildungswesens gerne aktiv mitgestalten. (...)