Frage an Astrid Beier von Anja H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Beier,
darf ich Sie bitten, mir eine Frage zum Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte zu beantworten? Innenminster de Maizière möchte diesen - wie Sie wissen - über das Aussetzungsdatum 16. März 2018 hinaus nicht zulassen. Ich selber bin unbedingt für eine menschliche und europageöffnete Nachzugslösung ohne Ängste und Vorurteile, unabhängig davon, um welches Flüchtlingsland es sich handelt. Wie würden Sie nach der Wahl mit diesem Thema umgehen?
Haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Mühe!
Viele Grüße von A. H.
Sehr geehrte Frau Heinemann,
das ist sicher eine der großen Herausforderungen in der Flüchtlingskrise. Denke ein Nachzug ist weder pauschal abzulehnen noch ohne ich nenne es mal eine gewisse "Ordnung" zuzulassen. Dies wurde am Anfang der Flüchtlingskrise versäumt - ein gutes Management der Situation (Heißt von der Erfassung bis zum Plan einer guten Integration) und deswegen gibt es heute vermehrt Ängste und Vorurteile. Ja ich denke, dass Familiennachzug für die Integration des einzelnen von Vorteil ist. Die Fälle sollten aber tatsächlich gut geprüft werden. Übrigens bin ich der Meinung, dass Deutschland auch wenn es oftmals dieser Tage nicht so erscheint ein sehr offenes und vorurteilsfreies Land im Vergleich ist. Das Wichtigste aber ist die Arbeit an der Ursache der Flüchtlingskrise - es muss doch vermieden werden, dass Menschen im Jahre 2017 bei dem bestehenden Reichtum unserer Welt täglich auf der Flucht ihr Leben riskieren müssen.
Astrid Beier