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Frage von Lorenz H. •

Frage an Arthur Hofmeier von Lorenz H. bezüglich Familie

Mich würde interessieren, wie Ihre persönliche Meinung zum Thema Kinderbetreuung ist. Wo sehen Sie die Schwerpunkte?
Und wann gehen eigentlich die Wahlbenachrichtigungen raus?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Harms,

vorab möchte ich dafür um Entschuldigung bitten, dass Sie so lange auf meine Antwort warten mussten.
Es ist nicht meine Art, doch das Handling mit den E-Mails wird durch die vielen Spam-Mails fast unübersichtlich, da kann es vorkommen, dass meine EDV unbekannte Mails ausfiltert.

Nun zu Ihrer Frage, wo ich die Schwerpunkte einer Kinderbetreuung sehe.
Das kann ich eher aus der Erfahrung als Familienvater; als aus kommunalpolitischer Arbeit beantworten.

Für mich ist es die primäre Aufgabe der Eltern, sich um das Wohl und die Bildung der Kinder zu kümmern, sprich die Verantwortung liegt bei den Erziehungsberechtigten. Der Staat und hier der Senat der Hansestadt, müssen die Rahmenbedingungen für die Familie und insbesondere Alleinerziehende schaffen, damit Kinder unterschiedlicher Herkunft möglichst die gleichen Chancen haben, ihren Fähigkeiten entsprechend das spätere Leben zu gestalten.

Die FDP, meine Partei also, hat in ihrem Programm, an dem ich mitgewirkt habe, entsprechende Forderungen niedergeschrieben.

Die FDP Hamburg setzt sich für den bedarfsgerechten Ausbau und die Flexibilisierung einer qualifizierten Kindertagesbetreuung ein. Die Bedingungen der Tagespflege durch Tagesmütter und -väter sollen verbessert werden. Deshalb fordert die FDP die staatliche Anerkennung der bestehenden Langzeit-Qualifizierung für Tages-Mütter und -Väter. Die FDP wird gemeinsam mit den anderen Ländern darauf hinwirken, dass die Einrichtungen von Betriebskindergärten durch flexible und vereinfachte gesetzliche Vorgaben erleichtert werden. Wir wollen die Familien/Elternteile finanziell entlasten. Die Aufhebung der Lernmittelfreiheit, die Vorschulgebühren, der Wegfall des Schülertickets, etc. und der bürokratische Aufwand sind in der Summe für die Familie/Elternteil unzumutbar….

Zur Chancengleichheit gehört natürlich auch die Vermeidung von sozialer Armut und Vernachlässigung oder gar Misshandlung von Kindern.

Daher fordert die FDP Hamburg:
- Kurzfristig soziale Einrichtungen und Initiativen in allen Bezirken (Frühstücken in Kitas, Hamburger Tafel usw.), die hungernden Kindern gebührenfrei Mahlzeiten und Schularbeitenhilfe anbieten. Verbindlichen Vorsorgeuntersuchungen U1 - U9 und eine zusätzliche verbindliche Vorsorgeuntersuchung zwischen dem 2. und dem 4. Lebensjahr sollen recht früh dazu beitragen, gesundheitliche Mängel und Fehlentwicklungen zu erkennen.
Hierzu befürworten wir die Einrichtung von Frühwarnsystemen bei Kindesverwahrlosung, wie Hebammenprojekte, Vernetzung zwischen Gynäkologen, Krankenhäusern, Kitas und Jugendämtern;

Zur Verbesserung der Startchancen der Kinder im Bildungsbereich fordert die FDP Hamburg neben den oben genannten Vorsorgeuntersuchungen:
- Die Einführung des kostenfreien letzten Kita- bzw. Vorschuljahres sowie die Erweiterung des institutionellen und privaten Tagesbetreuungsangebots, um der verstärkten Integration von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern zu dienen;
- Verbindlichen Sprachstandserhebungen mit 3 Jahren. Für ein Kind mit Sprachdefiziten muss der Besuch der Fördermaßnahme verbindlich gemacht werden.

Bitte Herr Harms, sehen Sie mir nach, dass ich nicht alle Aspekte zum Kindeswohl hier anführe aber es besteht ja weiterhin die Möglichkeit mir oder meinen Parteifreunden diesbezüglich weitere Fragen zu stellen. Wir haben natürlich auf Landesebene unsere Sprecherin für Soziales, Frau Martina Kaesbach, die auf Platz 6 der Liste zur Bürgerschaft kandidiert und sehr versiert auch in Details Auskunft geben kann.

Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Fragen und freue mich über Ihr politisches Interesse, in der Hoffnung auch Ihre Sympathie und Stimme bei der Wahl erhalten.

Mit Freundlichem Gruß
Arthur Hofmeier

PS. Ihre 2. Frage hat sich wohl durch die öffentliche Bekanntgabe in den Medien und einen Blick in Ihren Briefkasten erledigt. Falls nicht, wenden Sie sich bitte an Ihre Wahldienststelle, In Hamburg Nord ist die z.B. unter Tel. 42804-2380 erreichbar.