Wie stehen Sie zur Idee ein NRW weites Schüler*innen Ticket, nach Vorbild des Studi-Tickets, um auch hier keine Probleme und Kosten zwischen den Verbünden entstehen zu lassen für Schüler*innen
Viele Schüler*innen bzw. die Familien müssen sich in unserer Stadt oder dem Kreis für ein Abo-Ticket des VRR oder VRS entscheiden, besonders im südlichen Kreisgebiet .
Aus persönlichen Erfahrungen (Wohnend in Neuss, Schule in Dormagen) hat man sich aus nutzen für den Schulalltag (Fokussierung Kölner Raum, Ausflüge etc.) für ein Abo des VRS entschieden. Jedoch privat eher die Verankerung im Niederrhein und Ruhrgebiet liegt, welches im Abo Bereich des VRR liegt.
Deswegen ist es problematisch im Grenzgebiet zweier Verkehrsverbünde zu Wohnen und sich für ein Abo Ticket für den Schul- und Freizeitweg zu entscheiden, wenn vieles dann doch nicht erreichbar ist und man zur Überlegung gezwungen ist was mehr Vor- und Nachteile bringt.
Hinzukommt die besonders bescheidene Lage, das wie oben beschrieben im Besitz eines VRS Schüler*innen Ticket, jedoch im RKN wohnend nicht mal das gesamte Kreisgebiet im Ticket inkludiert ist und somit auch Familienbesuche mit dem ÖPNV erschwert werden.
Hallo Herr S.,
da gebe ich Ihnen völlig recht. Wenn man zwischen zwei Verkehrsverbünden wohnt oder pendelt, muss immer noch deutliche Nachteile in Kauf nehmen oder deutlich mehr bezahlen.
Wir wollen darum den Dschungel an Sonder-Tickets und Monatskarten für junge Menschen abschaffen. Für Schülerinnen und Schüler werden wir ein kostenfreies Ticket einführen. Damit entlasten wir nicht nur die Schulträger, Kommunen und Verkehrsunternehmen von erheblicher Bürokratie, sondern stärken die umweltfreundliche Mobilität von Kindesbeinen an.
Wir werden aber auch die Zuschüsse des Landes zum Sozialticket erhöhen, um Mobilität auch über die Stadtgrenzen hinweg zu ermöglichen. Zudem werden wir die Kosten für das Azubiticket reduzieren und dem Niveau von Studierendentickets angleichen.
Unser langfristiges Ziel ist ein durch eine Umlage solidarisch finanzierter, ticketloser ÖPNV für alle Bürgerinnen und Bürger. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das 365-Euro-Ticket.
Damit mehr Bürgerinnen und Bürger den ÖPNV in Anspruch nehmen, müssen die Kommunen und ihre Verkehrsverbünde in die Lage versetzt werden, ihr Angebot auszubauen und kostengünstig zu gestalten. Land und Bund müssen sich daher stärker als bisher an den Betriebskosten beteiligen. So beschreiten wir gemeinsam den Weg hin zu einer landeseinheitlichen Tarifstruktur bei Bussen und Bahnen.
Mit freundlichen Grüßen
Arno Jansen