Frage an Arne Pfeilsticker von Jennifer P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Pfeilsticker,
wenn man unberücksichtigt lässt, dass Mitarbeitern/innen von kirchennahen Einrichtungen (z.B. Diakonie) Grundrechte vorenthalten werden (z.B. das Streikrecht - Art. 9 Abs. 3 GG) gibt es ein weiteres Problem des sogenannten "Dritten Wegs":
Der "Dritte Weg" wird aktiv als Wettbewerbsstrategie genutzt um sich gegenüber sozialwirtschaftlichen Konkurrenten, die nicht kirchennah sind, Vorteile zu verschaffen.
-> http://www.boeckler.de/38555_40601.htm (2. Absatz)
Meine Frage: Sehen Sie es als gerechtfertigt an, dass kirchennahe Einrichtungen solche Vorteile nutzen dürfen?
Freundliche Grüße
Jennifer Pfeifer
Sehr geehrte Frau Pfeifer,
wenn der Sachverhalt so ist, wie Sie ihn beschreiben, haben Sie von mir ein klares Nein.
Ich kenne jedoch nicht die ganzen Für und Wider, die notwendig wären, um Ihre Frage angemessen zu beantworten.
Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass jedwede Wettbewerbsverzerrungen, die zu Lasten der Mitarbeiter geht, grundsätzlich zu unterbinden sind.
Auch halte ich eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, etc. für nicht akzeptabel. Der Liebe Gott und ich sind einer Meinung, dass Priesterinnen genauso in die Kirche gehören wie Priester. :=)
Allerdings halte ich es für OK, wenn die Kirchen oder kirchennahe Einrichtungen - wie andere Unternehmen auch - darauf achten, dass ihre Mitarbeiter, die zentralen Werte des Unternehmens teilen.
Viele Grüße
Arne Pfeilsticker
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