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Annette von Pogrell
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Frage von Bernd F. •

Frage an Annette von Pogrell von Bernd F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau von Pogrell,

neben vielen anderen Dingen, die mich bewegen, habe ich eine Frage zur Kandidatenkür ganz allgemein:
Es ist auffällig, dass die meisten Kadidaten offensichtlich Beamte sind, bzw. im öffentlichen Dienst stehen. Sehen Sie darin gewährleistet, dass damit das Interesse der Allgemeinheit vertreten werden kann? Ich sehe in den angetretenen Kandidaten nicht den repräsentativen Schnitt der Bevölkerung, der sich mit dessen Problemen identifizieren kann. Freundlicher kann ich es nicht umschreiben. Welche Strategie verfolgt Ihre Partei, um den Weg in die Politik für die Arbeitnehmer zu ebnen, die in vollem Risiko für Arbeitsplatz und Zukunftssicherung stehen?

Danke für Ihr Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Franke

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Franke,

vielen Dank für Ihre mail vom 22.1.08.

In der Tat hat man manchmal das Gefühl, das besonders viele Arbeitnehmer aus dem öffentlichen Dienst sich politisch engagieren. Ein Blick in die Statistik des Niedersächsischen Landtags zeigt aber, dass das nicht ganz den Tatsachen entspricht. Von den 183 Mitgliedern des niedersächsischen Landtags sind

Selbstständige: 52
Angestellte im öffentlichen Dienst: 66
Angestellte aus der freien Wirtschaft: 20
Angestellte von Organisationen und Institutionen: 29
Hausfrauen: 13
Studierende: 3

Der Eindruck, die meisten Kandidaten seien im öffentlichen Dienst, ist also mehr gefühlt, als tatsächlich begründet. Natürlich ist es für Selbstständige und private Angestellte immer ein Risiko, ein Mandat für eine 5-jährige Legislaturperiode anzunehmen, da es eine Garantie auf den zuvor ausgeübten Job in der Regel nicht gibt. Eine Alternativlösung um dieses Problem zu umgehen, ist mir aber nicht bekannt. Das Mandat wird nur für fünf Jahre erteilt und das ist auch richtig so.

Mir freundlichen Grüßen

Annette von Pogrell