Frage an Annette Krysmansky von Udo B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Krysmansky,
Vorweg: ich bin z. Zt. noch kein "Aktivist" gegen das Geothermie-Projekt in Wörth-Schaidt.
Wie Sie sicher schon Wissen soll in unserer unmittelbaren Nachbarschaft (Wörth-Schaidt) eine Tiefenbohrung zur "Wärmegewinnung" (Geothermie) in einem Wasserschutzgebiet gemacht werden.
Viele Risiken bekommt man so mit - schäden an Häusern (wie in Landau), Verschmutzung des Trinkwassers, keine Absicherung geschweige den Haftung des Betreibes bei evtl. schäden an unseren Häusern und am schlimmsten die Gesundheitsrisiken die wir Menschen der Region tragen sollen.
Wie stehen Sie zu diesem Thema? Wie kann Ihre Partei endlich diesem "Irrsinn" einhalt gebieten?
Mit besorgten Grüßen
Udo Brechner
Sehr geehrter Herr Brechner,
die Grünen stehen der Energiegewinngung über Tiefengeothermie nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Allerdings sind wir der Auffassung, dass die einzelnen Vorhaben sehr intensiv auf ihre Risiken geprüft werden. Das bedeutet zum einen einen Ausbaustopp für neue Projekte bis eine Risikobewertung abgeschlossen sein wird. Im Mediationsverfahren setzen wir uns für eine "Friedenspflicht" ein. Weder Einrichtungen von Bohrplätzen noch weitere Vorbereitungsmaßnahmen für Bohrungen halten wir für angebracht.
Das geplante Projekt in Schaidt halten wir aus verschiedenen Gründen für problematisch. Die Nähe zur Wohnbebauung die fehlende Planung einer Wärmenutzung, de noch zu klärenden Risiken für das Grundwasser sind
Gegenargumente, die man nicht übergehen darf.
Grundsätzlich sind wir bei den Verfahren zur Nutzung der Tiefengeothermie für eine geregelte und transparente Bürgerbeteiligung, die auch Widerspruchsrechte der Bürger berücksichtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Krysmansky