Frage an Annette Garcia von Helga M. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Garcia,
auf Ihrer Internetseite las ich, wofür Sie sich in der Kommune einsetzen wollen.
Das hat mir gefallen.
Regelmäßig bin ich bei den Enkeln in Arnstadt. Kinder gehen gerne auf Spielplätze, weil sie dort auch andere Kinder sehen. Der Rabenhold hatte einen wunderbaren Spielplatz, der auch Treffpunkt für Mütter aus den umliegenden Orten war. Nun wurde er umgebaut. Es gibt keine Schaukel mehr, kein Klettergerüst usw. Wochenlang wurde ein überflüssiger Weg neu angelegt.
Nun steht eine SUPERNOVA als "Spielgerät " da, die nicht nur mich eher an Kiesertraining oder Fernsehsessel erinnert.
Aus finanziellen Gründen können von der Stadt jetzt keine weiteren Geräte angeschafft werden.
Warum aber hat die Stadt diesen wochenlangen Neubaus eines überflüssigen Weges erlaubt? Wie teuer war der Wegebau allein?
Warum wurden die ansässigen Bürger in die Spielplatzplanung nicht einbezogen?
Warum dürfen wir nicht erfahren, welche Firma den Spielplatz so konzipiert hat?
Wohin sind die intakten Spielgeräte gekommen?
Ich frage Sie in Ihrer Funktion als Ausschußvorsitzende für Jugend, Sport und Soziales.
Freundliche Grüße aus Thüringen von Frau Helga Müller
Sehr geehrte Frau Müller,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Der Spielplatz auf dem Rabenhold war vor dessen Umgestaltung 20 Jahre alt. Die Spielgeräte entsprachen nicht mehr den heutigen Anforderungen und Sicherheitsbestimmungen. Daher wurde der Spielplatz Verwaltungsintern neu konzipiert. Bei dieser Konzeption wurde sowohl der ansässige Jugendclub als auch die Schule mit einbezogen. Eine Bürgerbeteiligung lag somit vor.
Ich war heute selbst noch einmal vor Ort und kann Ihnen mitteilen, dass es neben der von Ihnen erwähnten Supernova auch weitere Spielgeräte gibt. Des Weiteren ist der Spielplatz noch nicht fertig gestaltet. Im nächsten Bauabschnitt sollen weitere Geräte erworben und aufgestellt werden.
Der von Ihnen angesprochene Weg ist aus meiner Sicht und auch aus Sicht der Verwaltung notwendig. Er grenzt zum einen der Kleinkinderbereich vom übrigen ab und erlaubt es zum anderen so auch Müttern mit Kinderwagen diesen Bereich gut zu erreichen.
Der Weg wurde meines Wissens durch den städtischen Baubetriebshof gebaut. Daher halten sich die Kosten in einem angemessenen Rahmen.
Im Amtsblatt der Stadt Arnstadt wurde im Februar 2013 folgender Beschlusstext veröffentlicht:
Stadt Arnstadt - Stadtrat
Bau-, Vergabe- und Umweltausschuss
Beschluss Nr. 2012/0704 vom 18.12.2012
Die Firma KOMPAN GmbH, Raiffeisenstr. 11 in 24941 Flensburg, erhält den Zuschlag auf die Lieferung und den Einbau von Spielgeräten der Maßnahme
Neugestaltung Spielplatz Rabenhold in Arnstadt,
Verg.-Nr. 52/12.
Alexander Dill
Bürgermeister
Leider gab es keine Intakten Spielgeräte, welche eingelagert oder anderweitig genutzt werden konnten.
Ich hoffe Ihnen behilflich gewesen zu sein und verbleibe
Mit den besten Grüße
Annette Garcia